Die Beteiligung der Bundeswehr am laufenden Nato-Manöver „Steadfast Defender 2024“ kostet den deutschen Steuerzahler nahezu 90 Millionen Euro. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Zaklin Nastic vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hervor. Kritik an der Übung kommt von der BSW-Verteidigungspolitikerin Nastic selbst.
Kosten und Kritik am Nato-Manöver
Die Bundeswehr engagiert sich in dem als größte Übung der Nato seit Ende des Kalten Krieges geltenden Manöver „Steadfast Defender 2024“. Mit fast 90 Millionen Euro sind die Kosten für die deutsche Beteiligung an der Übung beträchtlich. Nach Angaben der Bundesregierung bilden mit 50 Millionen Euro die Transportkosten den größten Ausgabenposten. Hinzu kommen Kosten für Mieten und Pachten, die sich auf acht Millionen Euro belaufen, sowie 5,5 Millionen Euro für Dienstreisen und 23,5 Millionen Euro für „sonstige Übungskosten“.
An dem Manöver, das noch bis Ende Mai dauert, beteiligen sich rund 90.000 Soldaten aus 32 Nationen, inklusive etwa 12.000 Männer und Frauen der Bundeswehr. Das Übungsszenario basiert auf Medienberichten zufolge auf einem russischen Angriff auf Nato-Gebiet.
Vergleich mit vorherigen Großübungen
Die Kosten für „Steadfast Defender 2024“ liegen auf dem Niveau einer anderen großen Allianz-Übung: das Manöver „Trident Juncture“ kostete im Jahr 2018 ebenfalls rund 90 Millionen Euro.
Kritik von Bündnis Sahra Wagenknecht
Zaklin Nastic, Bundestagsabgeordnete des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und Fragestellerin zur Kostenübersicht der Regierung, zeigt sich kritisch gegenüber der Übung und warnt vor den geopolitischen Konsequenzen. Nastic äußert sich dazu: „Die Bundesregierung setzt uns alle mit ihrer gefährlichen Eskalationspolitik einer erheblichen Gefahr aus. Diplomatie muss wieder zum politischen Maßstab werden.“
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