Die beabsichtigte Verkauf des letzten deutschen Erdöl- und Erdgasunternehmens Wintershall Dea an einen britischen Konkurrenten stößt auf heftige Kritik aus den Koalitionsfraktionen im Bundestag. Insbesondere wird die zunehmende Energieabhängigkeit Deutschlands und der potenzielle Jobverlust kritisiert.
Kritik am Verkauf von Wintershall Dea
“Der Verkauf von Wintershall Dea führt Deutschland weiter in die Energieabhängigkeit”, sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben). Seiner Meinung nach ignoriert die aktuelle Strategie die Erfahrungen aus dem letzten Jahr, die eine Ausweitung der Energiesouveränität Deutschlands nahelegen würden. Um diese Fehlentwicklung zu stoppen, fordert Kruse die Bundesregierung auf, die Konsequenzen dieses Deals genauer zu untersuchen. Er betont: “Wirtschaftsminister Habeck sollte die Versorgungssicherheit für seine Arbeit stärker berücksichtigen. Wer nicht bereit ist, Verantwortung für Energiesicherheit zu übernehmen, zahlt dafür einen hohen Preis.”
Konsequenzen für die Arbeitnehmer
Kritik kommt auch aus der SPD-Fraktion. Timon Gremmels, SPD-Bundestagsabgeordneter und energiepolitischer Koordinator seiner Fraktion, bezeichnet den geplanten Verkauf und die Aufgabe des Standorts Kassel als “Schlag ins Gesicht aller Beschäftigten”. Die Ankündigung kurz vor Weihnachten beweise fehlendes Fingerspitzengefühl seitens BASF, so Gremmels. Er sieht die Notwendigkeit, sich nun verstärkt um die Mitarbeiter zu kümmern und einen Dominoeffekt für andere Kasseler Erdgasfirmen wie Wingas, Astora und Gascade zu verhindern.
BASF hatte am vergangenen Donnerstag bekannt gegeben, Wintershall Dea an den britischen Öl-Konzern Harbour Energy verkaufen zu wollen. Im Zuge dieses Geschäfts sind die Schließungen der bisherigen Hauptverwaltungen in Kassel und Hamburg geplant, wodurch hunderte Arbeitsplätze wegfallen könnten.
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