Nach dem Anschlag auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum am 5. September in München äußert die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, ihre tiefe Besorgnis. Sie verdeutlicht, dass die jüdische Gemeinschaft zunehmend verunsichert ist und betont die Notwendigkeit, dass die Gesellschaft in diesen schwierigen Zeiten zusammenhält.
Die “Süddeutsche Zeitung” im Gespräch mit Charlotte Knobloch
Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, berichtete der “Süddeutschen Zeitung”, dass der Anschlag auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum eine tiefe Wirkung auf sie persönlich und die jüdische Gemeinschaft habe. Sie kommentierte: “Genauso wie Hitler damals nicht vom Himmel gefallen ist, kommen diese Terror-Aktionen nicht aus dem Nichts.”
Die Reaktion der jüdischen Gemeinschaft
Die Nachricht des Anschlags veranlasste einige Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft, ihre Entscheidung zu überdenken, nach Deutschland gekommen zu sein. “Besonders die Zuwanderer in unserer Gemeinde. Sie dachten immer, dass sie im freien Deutschland geschützt sind. Jetzt sehen sie, dass es gefährlich anders sein kann”, gab Knobloch die Stimmung der Gemeindemitglieder wieder. Das Sicherheitsgefühl der jüdischen Menschen insgesamt habe stark abgenommen.
Persönliche Erfahrung mit Antisemitismus
Die Situation in Deutschland beeinflusste auch das private Leben von Knobloch. Sie berichtete von der Erfahrung ihrer Enkelin, die nach einem Raketenangriff in Israel mit ihren zwei Kindern nach München kam. Die Enkelin fühlte sich nach einem Vorfall in der Münchner U-Bahn, bei dem sie sich aufgrund von Hebräisch sprechenden Kindern bedroht fühlte, in Israel sicherer als in Deutschland. “Nach drei Wochen ist sie verstört zurückgeflogen nach Israel. Zur Erklärung sagte sie mir, sie fühle sich in Israel besser geschützt als in Deutschland”, so Knobloch.
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