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KMK-Präsidentin lehnt Grundgesetzänderung für Bildung ab und fordert gemeinsame Programme

In einem Interview weist die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Christine Streichert-Clivot (SPD), den Vorschlag von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) für eine Grundgesetzänderung zurück. Stattdessen betont sie die Notwendigkeit, bestehende Programme zu realisieren und sieht einen „großen pädagogischen Schub“ durch das Recht auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule.

Ablehnung der Grundgesetzänderung und Notwendigkeit gemeinsamer Programme

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Christine Streichert-Clivot hat den Vorschlag der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger für eine Grundgesetzänderung zurückgewiesen. Sie sagt: „Statt mit Blick auf die schlechten Ergebnisse Deutschlands beim jüngsten Pisa-Test über zusätzliche Kompetenzen zu diskutieren, sollten wir schauen, wie wir gemeinsame Programme realisieren können, ohne ständig neu verhandeln zu müssen“, so Streichert-Clivot gegenüber dem „Handelsblatt“.

Hindernisse und Hoffnungen im Bildungsbereich

Streichert-Clivot kritisiert die ständigen Neuverhandlungen mit dem Bund als „großen Bremsklotz“, insbesondere bei Programmen wie dem Digitalpakt oder dem Startchancenprogramm. Letzteres soll ab 2024/25 jährlich eine Milliarde Euro an 4.000 Schulen in kritischen Lagen bereitstellen. Einen „großen pädagogischen Schub“ erwartet die KMK-Präsidentin hingegen vom neuen Recht auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule, das ab Herbst 2026 für Erstklässler gilt und bis 2029 auf alle Klassen ausgeweitet wird.

Ganztagsschulen als Lösung

Laut Streichert-Clivot geht es bei diesem Angebot darum, „Kinder in einem pädagogisch konzipierten Programm vor- und nachmittags“ zu fördern. Sie betont, dass in solchen ‚echten‘ Ganztagsschulen Kinder deutlich besser gefördert werden könnten als in Halbtagsschulen, da Lehrkräfte und Sozialpädagogen leichteren Zugang hätten. Einer Vorschulpflicht für Kinder mit Sprachdefiziten, wie sie in Hamburg praktiziert wird, steht sie allerdings kritisch gegenüber: „Eine Pflicht für eine ausgewählte Gruppe sehe ich skeptisch, und Sprachförderung allein reicht nicht. In Frankreich gehen alle in die Vorschule.“

Zusammenarbeit mit Jugend- und Familienministern

Die saarländische Bildungsministerin sieht den Bedarf für eine enge Zusammenarbeit mit den Jugend- und Familienministern. „Denn mit dem Zuzug von Migranten und der steigenden Frauenerwerbstätigkeit steigt eben auch die Nachfrage nach Kitaplätzen“, erklärt sie.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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