(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Schellnhuber fordert Verbot von Inlandsflügen.
Der renommierte Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber hat eingeräumt, dass er selbst manchmal im Inland das Flugzeug nutzt, fordert aber dennoch ein Verbot von Inlandsflügen. “Zur Unterstützung würde ich jede Petition unterschreiben”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Er betonte jedoch, dass dafür eine demokratische Gesetzgebung notwendig sei. Schellnhuber plädiert dafür, mehr Geld in die Bahninfrastruktur zu investieren, um schnellere und zuverlässigere Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Deutschland und Europa zu schaffen. Er selbst nutzte kürzlich Inlandsflüge aufgrund familiärer Verpflichtungen, betonte aber, dass er normalerweise fast immer mit dem Zug fahre. Er kritisierte jedoch die häufigen Verspätungen und betonte, dass er kein Klimaheiliger sei, aber dennoch versuche, seine Klimasünden zu reduzieren.
Aggressive Reaktionen auf Klimaproteste bereiten Sorge
Schellnhuber äußerte seine Besorgnis über die zunehmend aggressiven Reaktionen auf Klimaproteste, wie beispielsweise die der “Letzten Generation”. Er wies darauf hin, dass die neuesten Daten zeigen, dass die globale Erwärmung außer Kontrolle gerät, während gleichzeitig die Reaktionen auf die Warner vor der Klimakatastrophe immer aggressiver werden.
Schellnhuber als einer der renommiertesten Klimaforscher weltweit
Hans-Joachim Schellnhuber gilt als einer der renommiertesten Klimaforscher weltweit. Im Jahr 1992 gründete er das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und ist seit langem Mitglied des Weltklimarats. Seine Arbeit und Expertise haben maßgeblich dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Klimakrise zu schärfen und Lösungsansätze zu entwickeln.