Präsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes, Sabine Andresen, hat den möglichen Verzicht der Ampelkoalition auf die Einführung einer Kindergrundsicherung scharf kritisiert. Sie betonte, dass die aktuellen Diskussionen und Maßnahmen keinen Systemwechsel darstellen und bezeichnete sie als „Reparaturversuche im bestehenden System“.
Kritik an fehlendem Systemwechsel
Sabine Andresen, Präsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes, äußerte scharfe Kritik an den Plänen der Ampelkoalition bezüglich der Kindergrundsicherung. In einem Statement gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ betonte sie: „Das, was im Moment diskutiert wird, ist kein Systemwechsel und damit keine Kindergrundsicherung“. Weiterhin kritisierte sie, dass für eine echte Reform nun „kaum noch Mittel“ vorhanden seien.
Die Defizite der aktuellen kinderpolitischen Maßnahmen
Andresen führte aus, dass die Verlängerung und Erhöhung des Kindersofortzuschlags und die Erhöhung des Kindergeldes lediglich „Reparaturversuche im bestehenden System“ seien. Diese Maßnahmen würden zwar in gewissem Umfang helfen, sie stellten jedoch keinen signifikanten Wandel dar. Die Präsidentin des Kinderschutzbundes betonte, dass der Kern der Kindergrundsicherung in einer „expliziten Orientierung an einer Neuberechnung des so genannten Existenzminimums für Kinder und Jugendliche“ und der „Zusammenführung und Entbürokratisierung zentraler familienpolitischer Leistungen“ liegen würde. Von diesem Konzept hätte sich die Koalition jedoch offenbar verabschiedet.
Aktuelle Pläne der Ampelkoalition
Die Führungskräfte der Ampelkoalition, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP), planen, das Kindergeld und den Kindersofortzuschlag für bedürftige Familien jeweils um fünf Euro zu erhöhen. Dies scheint jedoch nicht ausreichend, um die systemische Veränderung zu erreichen, die Andresen für eine wirkliche Kindergrundsicherung als notwendig ansieht.
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