Klima-Ökonomin Claudia Kemfert kritisiert die Äußerungen des ehemaligen Ifo-Institutspräsidenten Hans-Werner Sinn zur Klimakrise und dem geplanten Verbot von Verbrennermotoren.
Kritik an Sinns Äußerungen zur Klimakrise.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert bezieht Stellung gegen die jüngsten Aussagen von Hans-Werner Sinn zur Klimakrise. „Ich stimme der Aussage in keinster Weise zu, dass ein Ausstieg Deutschlands aus dem Verbrennungsmotor dazu führen würde, dass das nicht genutzte Öl anderweitig verwendet wird und die Klimakrise sogar beschleunigen würde“, sagte Kemfert dem Nachrichtenportal Watson. Sie fügte hinzu: „Das Gegenteil ist der Fall.“
Debatte um den Verbrennungsmotor
Der ehemalige Präsident des Ifo-Instituts hatte das geplante Verbot von Verbrennermotoren zuvor in der „Bild“ kritisiert und hinzugefügt: „Wenn Deutschland kein Öl mehr kauft, fällt der Weltmarktpreis, und andere kaufen es.“ Er ging dabei noch einen Schritt weiter und stellte die These auf: „Der Klimawandel beschleunigt sich wegen des Verbrennerverbots.“
Kemferts Position
Kemfert hat für diese Aussage kein Verständnis: „Die These ist falsch und soll in der Tat nur dazu führen, dass Politiker und Öffentlichkeit verunsichert werden.“