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Keine Impfung, kein Geld: Ab März wird es auch in Osnabrück eng für Ungeimpfte in Pflegeberufen

Impflicht in der Pflege (Symbolbild)

Der Deutsche Bundestag hat im Dezember die Corona-Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen beschlossen. Somit ist auch das Personal in den Osnabrücker Pflegeeinrichtungen verpflichtet, bis zum 15. März einen Nachweis über eine erfolgte Impfung vorzulegen. Anderenfalls werden die Betroffenen unbezahlt freigestellt.

Die Diakonie Osnabrück Stadt und Land erklärte in einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass nicht-geimpfte Personen am dem 16. März ohne Fortzahlung der Bezüge von der Arbeit freigestellt werden. Zur Zeit seien circa 50 Mitarbeitende nicht oder nicht vollständig geimpft. Bei fehlendem Impfnachweis werden diese freigestellt bis der vollständige Impfschutz erlangt ist, erklärt Karina Eggers, Pressesprecherin der Diakonie Osnabrück Stadt und Land.

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Schreiben der Diakonie Osnabrück Stadt und Land an die Kolleginnen und Kollegen

Die Diakonie wolle mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Altenhilfe die 100 Prozent-Impfquote gerade auch zum Wohle der betreuten Menschen anstreben: „Wir sind der Überzeugung, dass es sich bei der Bekämpfung der Pandemie um eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung handelt“, sagt Eggers. Innerhalb der Belegschaft der Diakonie Osnabrück seien bereits in den Altenhilfe-Einrichtungen über 95 Prozent geimpft. „Trotzdem bereitet uns die Personalsituation Sorge“, erklärt die Pressesprecherin und ergänzt: „Glücklicherweise haben wir als großer Träger von elf stationären Einrichtungen, vier ambulanten Diensten und zwei Tagespflegen die Möglichkeit, uns in einem großen Team von derzeit 1200 Mitarbeitenden in der Altenhilfe gegenseitig auszuhelfen.“

Umfangreiches Gesprächs- und Beratungsangebot für Ungeimpfte

Seit der Möglichkeit, sich impfen zu lassen, würden sich die Mitarbeitenden hierzu austauschen. Auch die Leitungskräfte seien in diese Gespräche involviert und würden insbesondere mit den Impfskeptikern ins reden. „Wir setzen hier auf Aufklärung und die Überzeugungskraft aller: Kolleginnen und Kollegen, Leitungskräfte, Mitglieder der Mitarbeitervertretung und Betriebsarzt“, betont Eggers. Für das nicht geimpfte Personal stehen unter anderem auch mediale Angebote auf dem YouTube-Kanal der Diakonie zur Verfügung.

Caritas hofft auf eine 100 Prozent-Impfquote

In den Einrichtungen des Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. wird nun auch den nicht geimpften Mitarbeitenden ab dem 16. März der Zugang zu der Arbeitsstelle verwehrt. „Wir können von Glück sprechen, dass wir eine hohe Impfquote unter den Kolleginnen und Kollegen haben erklärt Roland Knillmann, Pressesprecher des Caritasverbands, und führt aus: „In der Stadt und auch im Landkreis sind zwischen 95 und 100 Prozent aller Angestellten der Pflegeeinrichtungen geimpft.“ So seien nach aktuellen Stand nur sehr wenige Personen von der drohenden Freistellung betroffen. „Wir hoffen, dass sich nun auch die übrigen Mitarbeitenden impfen lassen“, betont Knillmann. In kaum einer anderen Branche ist der Fachkräftemangel aktuell so deutlich spürbar wie in der Pflege. Die Corona-Pandemie hat die Situation noch verschärft. „Bei der angespannten Lage können wir jeden gebrauchen“, sagt der Pressesprecher.

Um die optimale Impfquote von hundert Prozent in den Caritas-Einrichtungen zu erreichen, sprechen die Vorgesetzten vor Ort mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die medizinischen Gründe der Impfung. Ebenfalls bietet der Caritasverband am Samstag eine offene Impfaktion am Forum am Dom an. Caritasdirektor Johannes Buß hebte in einer Pressemitteilung die Wichtigkeit der Impfung hervor: „Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie macht deutlich, dass wir an einer allgemeinen Impfpflicht nicht vorbeikommen.“

Co-Autorin: Ina Krüer


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Dieter Reinhard
Dieter Reinhard
Dieter Reinhard ist freier Autor und Fotograf der HASEPOST.

  

   

 

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