Der Bundesinnungsverband des Gebäudereinigerhandwerks äußert starke Kritik an den bürokratischen Hürden und datenschutzrechtlichen Bestimmungen des sogenannten Jobturbos. Das von der Bundesregierung initiierte Programm zur Vermittlung von Bürgergeld-Empfängern in reguläre Arbeitsverhältnisse stößt aufgrund der teilweise als „Irrsinn“ bezeichneten Verfahrensweisen auf Ablehnung.
Jobturbo: Bürokratie und Datenschutz als Stolpersteine
Der Verbands-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Molitor kritisiert das System des Jobturbos scharf: „Der Jobturbo scheitert an der Bürokratie und zu viel Datenschutz“. Dies äußerte er gegenüber der „Bild“-Zeitung. Eine „totale Handbremse“ sieht Molitor darin, dass es Firmen nicht erlaubt ist, direkt mit Bewerbern Kontakt aufzunehmen. Dabei wäre es in seiner Branche eigentlich möglich, sofort 70.000 Stellen zu besetzen. Der Jobturbo habe hier allerdings „überhaupt nichts gebracht“, lautet Molitors Fazit.
Probleme in der Kommunikation zwischen Firmen und Bewerbern
Den Ärger des Hauptgeschäftsführers erregt insbesondere das Vorgehen der Jobcenter. Diese müssen nämlich Firmen einen Brief mit den Namen potenzieller Bewerber schicken. „Die Firmen schicken dann Briefe zurück, wenn sie die Bewerber haben und zum Vorstellungsgespräch einladen wollen. Doch in den allermeisten Fällen passiert danach nichts mehr“, verdeutlicht Molitor in der „Bild“. Eine direkte telefonische Kontaktaufnahme mit den Bewerbern sei leider verboten.
Forderungen an die Bundesregierung
Der Bundesinnungsverband des Gebäudereinigerhandwerks und insbesondere Molitor fordern die Bundesregierung dazu auf, die bürokratischen Hürden zu beseitigen und eine direkte Kontaktaufnahme der Firmen mit den Bewerbern zu ermöglichen. Darüber hinaus plädiert er für eine Steuersenkung für Geringverdiener: „Wer Mindestlohn oder leicht darüber verdient, muss keine Steuern mehr zahlen. Dann lohnt sich arbeiten endlich wieder ein bisschen mehr.“
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