Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom offenbart, dass eine Überforderung mit der online verfügbaren Nachrichtenflut bei fast der Hälfte der befragten Internetnutzer besteht. Dies hat zur Folge, dass viele Nutzer bewusst ihren Nachrichtenkonsum reduzieren und häufig unsicher sind, welchen Quellen sie vertrauen können.
Ergebnisse zur Nutzung von Nachrichten im Internet
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 58 Prozent der Befragten oft nicht wissen, welchen Nachrichten im Internet sie vertrauen können. Darüber hinaus fühlen sich 62 Prozent von der Informationsflut überfordert und reduzieren ihren Nachrichtenkonsum gelegentlich bewusst. Dennoch verfolgen rund die Hälfte der Befragten mehrmals täglich Nachrichten im Internet und weitere 32 Prozent tun dies mindestens einmal am Tag.
Vorlieben und Präferenzen der Nutzer
Laut der Umfrage präferieren die meisten Nutzer beim Konsum von Nachrichten im Netz klassische Texte (48 Prozent), insbesondere in älteren Altersgruppen. 20 Prozent bevorzugen Bilder mit kurzen Texten und 17 Prozent schauen am liebsten Videos. Zudem bringt jeder Zehnte (11 Prozent) Audio-Beiträge oder Podcasts bevorzugt zur Kenntnis.
Zweifel an Nachrichten und deren Überprüfung
Die Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom zeigt auch auf, dass die meisten Internetnutzer (85 Prozent) Schwierigkeiten haben, den Wahrheitsgehalt einzelner Meldungen zu überprüfen. Sie sind zudem der Meinung, dass Falschmeldungen den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden und den Zuwachs von extremen Parteien begünstigen.
Fake News und ihre Wahrnehmung
Im Vergleich zum Vorjahr, als 92 Prozent der Nutzer sozialer Medien angaben, auf Fake News gestoßen zu sein, lag dieser Wert in der aktuellen Bitkom-Umfrage bei 67 Prozent.
Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz
Ferner zeigt die Umfrage, dass 80 Prozent der Nutzer aufgrund der Verbreitung Künstlicher Intelligenz (KI) unsicher sind, welche Fotos und Videos im Netz authentisch sind. Dennoch würden es 33 Prozent nicht stören, von einer KI verfasste Online-Artikel zu lesen, während 30 Prozent es begrüßen würden, wenn ihnen eine KI passende Nachrichten-Inhalte vorschlagen würde. 92 Prozent der Befragten fordern allerdings eine Kennzeichnung für Nachrichtenartikel, die mit Hilfe von KI erstellt wurden.
Bildung und Verantwortung im Umgang mit Fake News
Des Weiteren spricht sich eine große Mehrheit der Befragten (90 Prozent) dafür aus, dass bereits in der Schule das Identifizieren von Falschmeldungen und Fake News gelehrt werden sollte. Bei der Frage, wer für die Überprüfung von Falschmeldung verantwortlich sei, sehen 32 Prozent die sozialen Netzwerke in der Pflicht, 16 Prozent eine unabhängige Einrichtung und 12 Prozent den Staat. Fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) ist jedoch der Ansicht, dass primär jeder Einzelne für die Überprüfung verantwortlich ist. Nur drei Prozent meinen, dass niemand Falschmeldungen prüfen solle.
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