Die Deutsche Bank und andere Banken kämpfen mit unbesetzten Ausbildungsplätzen, während einige Institute ihre Nachwuchssuche erfolgreich meistern.
Teilweise mangelnde Nachfrage nach Ausbildungsplätzen
Frankfurt am Main – Bei der Deutschen Bank bleiben in diesem Jahr rund 150 Ausbildungsplätze unbemannt. „Von den 704 ausgeschriebenen Stellen konnten wir knapp 80 Prozent der Plätze besetzen“, sagte ein Sprecher des größten deutschen Geldhauses dem „Handelsblatt“. „Grund dafür waren Vertragsrückgaben, was aber nicht untypisch ist.“ Auch in der Gruppe Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), zu der die Frankfurter Sparkasse gehört, sind noch Ausbildungsplätze offen.
Ursachen und Gegenmaßnahmen
Bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) blieben etwa fünf Prozent der 160 Ausbildungsstellen unbesetzt. Die Hauptgründe für die schwierige Nachwuchssuche liegen laut Beteiligten im demografischen Wandel und dem schlechten Bankenimage seit der Finanzkrise 2008. Trotzdem haben viele Institute ihre Personalabteilungen verstärkt und ihre Werbeaktivitäten intensiviert.
Andere Banken erfolgreich bei Nachwuchssuche
Einige Banken waren mit ihren Bemühungen erfolgreich. Die Hypo-Vereinsbank konnte in diesem Jahr alle 100 Ausbildungsplätze besetzen, ebenso die DZ Bank mit ihren 49 Stellen. Bei der Commerzbank starteten am Dienstag 479 Nachwuchskräfte, aufgeteilt auf Auszubildende und dual Studierende. „Damit haben wir unsere rund 500 ausgeschriebenen Nachwuchsstellen nahezu vollständig besetzt“, erklärte die Bank.