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Jagdverbandspräsident fordert komplette Abschüsse von problematischen Wolfsrudeln

Deutscher Jagdverband spricht sich für kompletten Abschuss von problematischen Wolfsrudeln aus

Der Präsident des Deutschen Jagdverbands, Helmut Dammann-Tamke, hat sich dafür ausgesprochen, bei der Jagd auf problematische Wölfe auffällige Rudel komplett abzuschießen. Er betonte, dass es wichtig sei, einen engen zeitlichen und räumlichen Rahmen zum Riss herzustellen und ein auffälliges Rudel komplett zu entfernen, um das Jagdverhalten nicht weiterzugeben. Damit wäre ein maßgeblicher Faktor hinsichtlich gerissener Nutztiere eliminiert. Dammann-Tamke führte weiter aus, dass es eine andere Möglichkeit sei, sich an den etwa zwei Monate alten Jungtieren zu orientieren und einen Teil des Nachwuchses zu entnehmen, um das Wachstum der Population einzudämmen.

Bisher dürfen in Deutschland nur Wölfe bejagt werden, die nachweislich mehrfach Nutztiere gerissen haben, und ein Abschuss muss von den Behörden genehmigt werden. Die Raubtiere sind streng geschützt, aber die EU-Kommission sammelt gerade Daten, um den Schutzstatus des Wolfs möglicherweise neu zu bewerten.

Es ist wichtig, die Jagd auf den Wolf sorgfältig und systematisch durchzuführen, so der Präsident des Deutschen Jagdverbands. Die gegenwärtige Debatte über den Umgang mit problematischen Wolfsrudeln hat verschiedene Positionen hervorgebracht. Während einige Experten der Meinung sind, dass ein kompletter Abschuss notwendig ist, um das Risiko von Nutztierrissen zu minimieren, warnen andere vor den ökologischen Auswirkungen einer solch drastischen Maßnahme. Gegner argumentieren, dass der Schutz des Wolfes als einer bedrohten Tierart Vorrang haben sollte und alternative Lösungen wie Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen für gerissene Tiere priorisiert werden sollten.

Die Diskussion zeigt, dass es ein komplexes Thema ist und eine sorgfältige Abwägung verschiedener Interessen erfordert. Es bleibt abzuwarten, wie die EU-Kommission ihre Bewertung des Schutzstatus des Wolfs abschließt und ob Änderungen in der Gesetzgebung vorgenommen werden, um den Umgang mit problematischen Wolfsrudeln zu regeln. Es ist wichtig, die Auswirkungen auf die Nutztierhaltung und den Erhalt der Artenvielfalt in Ökosystemen zu berücksichtigen, während auch der Schutz gefährdeter Tierarten gewährleistet sein muss.

Quelle: Rheinische Post


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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