Die Ausbreitung künstlicher Intelligenz könnte laut des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu einer hohen Arbeitslosenkeitsrate führen. Gita Gopinath, Vizedirektorin des IWF, betont die Notwendigkeit, Steuersysteme und soziale Sicherheitsnetze entsprechend anzupassen, um die Risiken zu mindern.
Künstliche Intelligenz – Chancen und Risiken
Gita Gopinath, Vizedirektorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), äußerte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ ihre Bedenken hinsichtlich der Ausbreitung künstlicher Intelligenz (KI). „KI bringt vielversprechende Chancen, aber auch hohe Risiken“, so Gopinath. Sie schätzt, dass etwa 40 Prozent der Arbeitnehmer von der KI-Revolution betroffen sein könnten. „Die Hälfte davon könnte von KI profitieren. Die andere Hälfte könnte Einkommensverluste verzeichnen oder gar durch KI ersetzt werden.“, warnt die Vizedirektorin.
Notwendige Anpassungen der Sozialsysteme
Die mögliche Entlassungswelle durch Automatisierung führt zur Forderung nach einem flexiblen sozialen Sicherheitsnetz. „Regierungen sollten ihr soziales Sicherheitsnetz flexibel gestalten, um für den Fall von Massenentlassungen gewappnet zu sein“, betont Gopinath. Sie stellt in Aussicht, dass die Einführung von KI „sehr viel schneller geschehen wird als bei früheren technologischen Revolutionen“.
Steuersysteme in der Kritik
Weiterhin kritisiert Gopinath bestehende Steuersysteme, die potenziell die Automatisierung begünstigen könnten. Sie argumentiert, dass wenn „in einem Land die Steuern auf Kapitalerträge generell niedriger sind als die Steuern auf Arbeit und Einkommen, kann dies ein Problem für die Staatshaushalte darstellen.“ Im Falle eines KI-Umbruchs auf dem Arbeitsmarkt könnte der Staat diese Jobverluste dann nicht abfedern. „Deshalb ist es eine gute Idee, jetzt vorauszuplanen.“, empfiehlt die Vizedirektorin des IWF.
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