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Interpol warnt vor steigendem Fentanyl-Konsum in Europa

Die internationale Polizeiorganisation Interpol warnt vor einem zunehmenden Konsum des Opioids Fentanyl in Europa. Der Generalsekretär, Jürgen Stock, hebt die Gefährlichkeit und Profitabilität dieser Droge für kriminelle Netzwerke hervor und sieht die Notwendigkeit einer systematischen Überprüfung aller beschlagnahmten Substanzen auf Fentanyl.

Rising Opioid Use in Europe

Jürgen Stock, Generalsekretär von Interpol, alarmiert: „Fakt ist, dass Fentanyl bereits in Europa ist, extrem potent ist und als unmittelbare Bedrohung behandelt werden muss“, erklärte er gegenüber der „Welt am Sonntag“. Er fordert dazu auf, alle beschlagnahmten Substanzen systematisch auf Fentanyl zu überprüfen – eine Lektion, die Europa von den USA lernen könne.

Fentanyl: A Dangerous Drug

„Selbst kleine Mengen dieser Droge können für die Konsumenten tödlich sein, aber gleichzeitig sehr profitabel für die kriminellen Netzwerke, die hinter dem Vertrieb stehen“, warnte Stock. Interpol führte kürzlich die erste weltweite Umfrage bei Strafverfolgungsbehörden zum Thema Fentanyl durch. Die ersten Erkenntnisse zeigen, dass Fentanyl und ähnliche Substanzen „in allen Regionen der Welt, einschließlich Europa, vertrieben oder hergestellt werden“.

Rising Use in Baltic Countries

Besonders beunruhigend ist die Situation in den baltischen Staaten, wo die Zahl der Todesfälle durch Überdosierungen zunimmt. „In Estland, Lettland und Litauen nimmt die Zahl der Todesfälle durch Überdosierung zu, was zum Teil mit starken Opioiden im Zusammenhang zu stehen scheint, einschließlich Fentanyl, Derivaten sowie verschiedenen Nitazenen“, berichtete eine Sprecherin der europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) der Zeitung.

Burkhard Blienert’s View

Der deutsche Bundesdrogenbeauftragte, Burkhard Blienert (SPD) mahnt zur Vorsicht: „Eine Opioid-Krise wie in den USA und Kanada wird sich bei uns nicht wiederholen, wir haben grundsätzlich andere, bessere Voraussetzungen“, sagte Blienert der „Welt am Sonntag“. Er verwies auf die strengere Kontrolle der Verschreibung starker Schmerzmittel in Deutschland, räumte jedoch ein, dass es auch hier möglich sei, dass Heroin-Konsumenten auf preiswerteres und gefährlicheres Fentanyl ausweichen könnten.

Um darauf vorbereitet zu sein, fordert er mehr niedrigschwellige Angebote für Konsumenten. „Das sind Drug-Checking, Schnelltests in Drogenkonsumräumen und auch die Nutzung des Notfallmedikaments Naloxon, das selbst medizinische Laien verabreichen können“, so Blienert.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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