v.l.n.r. Frank Otte, Helma Pötter und Hermann Kuhl
Erstmals wird in Osnabrück ein Preis für ein innovatives Bauprojekt vergeben. In Zukunft soll dadurch ein positiver Wandel im Wohnungsbau stattfinden und die bauliche Qualität der Friedensstadt gestärkt werden.
Im März nächsten Jahres wird in Osnabrück erstmals ein Wohnbaupreis verliehen. Mit dem Preis sollen innovative Bauprojekte unterstützt werden. Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle und auch in dem Wettbewerb zählt es zu den Bewertungskriterien. „Wohnen ist ein vielfältiges, breit gefächertes Thema“, so die Stadtplanerin Helma Pötter. Daher solle ein Anstoß für bauliche Vielfalt und mehr architektonische Qualität gegeben werden. Schirmherr des Preises ist der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Olaf Lies.
Ehrenpreis zur Würdigung
„Wir möchten mit dem Wohnbaupreis die Aufgeschlossenheit von Architekten und Planern für integrative und nachhaltige Lösungen würdigen.“, erklärt Osnabrücks Stadtbaurat Frank Otte. Teilnehmen können sowohl öffentliche als auch private Entwurfsverfasser und Bauherren. Bei dem Wohnbaupreis handelt es sich um einen Ehrenpreis, der aus einer Urkunde und einer Plakette besteht.
Renommierte Architekten bewerten Projekte
Alle Wohnprojekte, wie private Gebäude, moderne Siedlungen, Geschosswohnungen oder andere Formen, können eingereicht werden, solange sie im Zeitraum vom 01. Januar 2016 bis zum 01. Dezember 2021 fertiggestellt wurden. Der 1. Dezember diesen Jahres stellt gleichzeitig das Ende der Einreichungsfrist dar. Die Projekte können als Poster mit Grundrissen und als Fotos abgegeben werden, zudem ist ein Text mit näheren Erläuterungen wichtig für die Bewerbung. Diese wird von bundesweit renommierten Architekten begutachtet, die einen Blick auf die Materialität, Gestalt, Nachhaltigkeit und den sozialen Aspekt werfen. Kostenpunkte werden dabei außen vor gelassen. Als Voraussetzung für die Teilnahme gilt, dass die Wohnbauten innerhalb des Osnabrücker Stadtgebiets liegen. In Zukunft sei es aber durchaus vorstellbar, den Wettbewerb auf den Landkreis auszuweiten.
Um der Öffentlichkeit einen Einblick in die Projekte zu gewähren, wird eine Wanderausstellung mit den Projekten organisiert. Eine Dokumentation soll ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.