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Insektenbefall verursacht den größten Anteil an Schadholzeinschlag

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Fast 60 Prozent des Holzeinschlags wegen Insektenschäden. 
Im Jahr 2022 wurde in deutschen Wäldern insgesamt 78,7 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, entfielen davon 59,5 Prozent auf Schadholz, das durch Insektenbefall verursacht wurde. Das entspricht einem Anteil von 26,6 Millionen Kubikmetern Schadholz. Der Anteil hat seit 2018 deutlich zugenommen und 2021 mit 81,4 Prozent einen vorläufigen Höchststand erreicht. 2012 hatte er noch bei 17,8 Prozent gelegen.

Schädlinge als Hauptursache für Schadholzeinschlag

Seit 2016 stellen Schädlinge die Hauptursache für den Schadholzeinschlag in deutschen Wäldern dar. Im Jahr 2022 spielten zudem Wind- und Sturmschäden als Einschlagsursache eine größere Rolle (27,8 Prozent). Starke Winde oder Orkane treten vorwiegend als singuläre Ereignisse und unterschiedlich häufig auf. Entsprechend kann diese Kategorie von Jahr zu Jahr großen Schwankungen unterliegen.

Trockenheit als Ursache für Schadholzeinschlag

Seit 2020 wird Trockenheit als ausschlaggebende Einschlagsursache separat erfasst. Der Anteil des aufgrund von Trockenheit eingeschlagenen Schadholzes ist seither leicht gestiegen: von 5,2 Prozent im Jahr 2020 auf 8,1 Prozent im vergangenen Jahr. Die Trockenheit betrifft vor allem Nadelbäume, allen voran Fichten: Nahezu zwei Drittel (63,2 Prozent) des Schadholzeinschlags aufgrund von Trockenheit entfielen auf Nadelbaumarten. Auch von Insektenbefall, der vielfach durch dauerhafte Trockenheit begünstigt wird, sind Nadelbäume besonders betroffen.

Borkenkäferbefall als Ursache für Schadholzeinschlag

Im Jahr 2022 war mit 99,0 Prozent fast der gesamte insektenbedingte Schadholzeinschlag auf Nadelbaumarten zurückzuführen. Ein Grund hierfür ist die über Jahre zunehmende Verbreitung des Borkenkäfers, der vorrangig Fichten befällt, so die Statistiker. Die Ausbreitung des Borkenkäfers wird durch Klimaveränderungen begünstigt und stellt eine große Herausforderung für die Forstwirtschaft dar.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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