Die drohende Gefahr einer Immobilienblase in Deutschland scheint sich nach Aussagen des Instituts Empirica abzuschwächen, bleibt jedoch in vielen Teilen des Landes beständig. Laut einer aktuellen Studie sinkt das Risiko eines Preiseinbruchs nach einer 11-jährigen Steigerung und liegt nun bei 20 Prozent, im Vergleich zu 29 Prozent vor zwei Jahren.
Immobilienmarkt: Auf dem Weg zur Normalität
Reiner Braun vom Institut Empirica gab an, dass der Markt auf dem Weg zur Normalität sei. „Das ist good news für die Blasengefahr, denn so wird das immer noch hohe Bewertungsniveau der Immobilien mehr und mehr gerechtfertigt“, so Braun. Doch nicht alles ist positiv: Die leicht gesunkenen Zinsen ließen die Neukreditvergabe für den Wohnungsbau wieder etwas zulegen, was laut Braun, „bad news für die Blasengefahr“ sei, da daraus ein Potenzial für weitere Preisanstiege resultieren könne.
Risiko eines Immobiliencrash sinkt
Die Brisanz der drohenden Blasengefahr scheint abzunehmen: Die Mieten steigen schneller als die Kaufpreise, was die drohenden Preisrückschläge verringert. Trotzdem bleibt die Anzahl der gefährdeten Kreise laut Empirica „weiterhin hoch“. Die Studie zeigt, dass das Rückschlagpotential nach einem Anstieg von 11 Jahren seit Anfang 2022 sinkt und nun bei 20 Prozent liegt, verglichen mit 29 Prozent vor zwei Jahren.
Blasenrisiko in deutschen Großstädten
Unter den Großstädten weisen lediglich Essen, Frankfurt am Main und Stuttgart ein „mäßiges“ Blasenrisiko auf, während Dortmund und Hamburg ein „hohes“ Risiko haben. Alle anderen Großstädte gelten laut Empirica-Studie als „eher hohes“ Risiko. Ein überraschender Befund der Studie: Trotz des Wohnraummangels in vielen Großstädten werden in 146 Kreisen „zu viele“ Wohnungen gebaut – ein neues Maximum laut Empirica.
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