Die IG Metall drängt die Arbeitgeber, sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel stärker einzubringen. Dabei fordert das Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban grundlegende Veränderungen in den Personalstrategien und Unternehmenskulturen sowie mehr Bemühungen in der Aus- und Weiterbildung von hochqualifizierten Arbeitskräften.
IG Metall fordert stärkeres Engagement der Arbeitgeber
Hans-Jürgen Urban, ein Vorstandsmitglied der IG Metall, argumentiert, dass das Problem des Fachkräftemangels nicht in einer allgemeinen Arbeitskräfteknappheit liegt, sondern in den Arbeitsbedingungen und Entlohnungsmodellen selbst. „Personalengpässe gibt es da, wo Arbeitsbedingungen und Entlohnung besonders schlecht oder wo Qualifikationsbedingungen besonders hoch sind.“, so Urban gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Veränderung der Personalstrategien als Lösungsansatz
Urban sieht die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen in den Personalstrategien und Unternehmenskulturen. Dazu zählt er das Ermöglichen flexibler Arbeitszeitmodelle und die verstärkte Bindung an Tarifverträge, „die es erlauben, das Berufsleben und die Zwänge der Sorgearbeit miteinander zu verbinden“.
Mehr Anstrengung bei der Aus- und Weiterbildung
Darüber hinaus betont Urban die Rolle der Aus- und Weiterbildung, insbesondere bei hochqualifizierten Arbeitskräften, als einen unverzichtbaren Schritt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Dabei ruft er die Unternehmen auf, sich „schlichtweg mehr Mühe bei der Aus- und Weiterbildung“ zu geben.
Arbeitsmarkt als Arbeitnehmermarkt
Urban ist der Überzeugung, dass der Arbeitsmarkt zu einem Arbeitnehmermarkt geworden ist. Er stellt fest, dass Fachkräfte mittlerweile die Möglichkeit haben, sich ihren Arbeitgeber auszusuchen und betont, dass Arbeitgeberattraktivität eine Schlüsselkompetenz der heutigen Zeit ist.
Der Artikel endet mit der Ankündigung eines großen Fachkräftekongresses, der am Montag in Berlin stattfindet und bei dem unter anderem Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und Familienministerin Lisa Paus (Grüne) anwesend sein werden.
✨ durch KI bearbeitet, .