Im Vorfeld des bevorstehenden Autogipfels mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), fordert die Industriegewerkschaft IG Metall ein Förderpaket zur Ankurbelung des E-Auto-Verkaufs. Laut „Bild am Sonntag“ äußert sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) skeptisch zum E-Auto-Kurs, während Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer Habeck’s geplanten Gipfel als PR-Gag kritisiert.
IG Metall fordert Förderpaket für E-Auto-Verkauf
Ein Sprecher der IG Metall äußerte gegenüber der „Bild am Sonntag“ den Wunsch nach einem „schnellen, neuen Förderpaket, das den Verkauf von E-Autos ankurbelt“. Dies würde den Herstellern und Zulieferern, die in die E-Mobilität investiert haben, eine Unterstützung bieten und Arbeitsplätze sichern. Zudem würde ein solches Förderpaket den deutschen Herstellern im Wettlauf gegen außereuropäische Hersteller neuen Schwung verleihen.
Konjunkturprogramm oder industriepolitische Fitness-Spritze?
Die IG Metall sieht in dem geforderten Förderpaket zudem ein potentielles Konjunkturprogramm sowie einen industriepolitischen Schub für den notwendigen Umbau der Automobilindustrie.
Skepsis zum E-Auto-Kurs
Jedoch hegt Michael Kretschmer, Sachsen Ministerpräsident (CDU), Zweifel an einem ausschließlichen Fokus auf E-Autos. Mit Blick auf den Automobilgipfel äußert er: „Meine Erwartung an den Automobilgipfel ist, dass wir eine klare Linie für die Zukunft der Automobilindustrie finden – insbesondere mit Blick auf Volkswagen und die Elektromobilität. Wir müssen technologieoffen bleiben und nicht ausschließlich auf eine Antriebsform setzen. Innovation und Wettbewerb sind entscheidend, um Arbeitsplätze zu sichern und die Industrie erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Kritik am Autogipfel
Der Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Instituts Bochum, sieht in dem geplanten Gipfel eher eine PR-Aktion von Habeck als eine strategische Sitzung. Dudenhöffer kommentiert: „Diese One-Man-Show von Habeck ist ein Marketinggag, aber kein Gipfel.“ Er kritisiert Habeck scharf und wirft ihm vor, „das Vertrauen in das E-Auto zerstört“ zu haben und „permanent Chaos und Verwirrung gestiftet“ zu haben. Ein langfristiger Plan und ein klares Bekenntnis zum E-Auto seien nötig, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Aber Habeck habe es seiner Meinung nach bis jetzt verspielt.
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