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ICE-Unglück Eschede: Die tragische Geschichte des Triebkopfs „Osnabrück“ (401 551-7)

Am 3. Juni 2023 jährt sich das Zugunglück von Eschede, bei dem vor 25 Jahren insgesamt 101 Menschen ihr Leben verloren. Der ICE-Triebkopf, der heute den Namen „Osnabrück“ trägt, zog damals den Hochgeschwindigkeitszug und kam erst Kilometer hinter dem Unglücksort zum Stehen.

Die Triebköpfe 401 051-8 (vorne) und 401 551-7 (hinten) beförderten den ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Hamburg zum Unglückszeitpunkt mit fahrplanmäßigen 200 km/h.
In der Nähe der Gemeinde Eschede kam es zu einer verheerenden Entgleisung, die als das „Eschede Zugunglück“ in die Geschichte eingehen sollte.

ICE Osnabrück
Hier prangt der Name „Osnabrück“ am ICE 401 051-8.

Während der vordere Triebkopf mit dem Triebfahrzeugführer weiterfuhr und erst nach mehreren Kilometern automatisch gestoppt wurde, blieben die folgenden Waggons in einem Trümmerfeld zurück. Unter den Trümmern verloren 101 Menschen ihr Leben, und 105 Passagiere erlitten teils schwere Verletzungen. Der Lokführer erfuhr erst durch eine Funkmeldung von dem verheerenden Unglück hinter ihm.

Fast der komplette Zug wurde zerstört

Der Schwester-Triebkopf 401 551 wurde nach dem Unglück verschrottet.
Der Schwester-Triebkopf 401 551 wurde nach dem Unglück verschrottet. Sebastian Terfloth User:Sese_Ingolstadt, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Nur der vordere Triebkopf blieb von dem Unglück unversehrt. Mit Ausnahme eines einzelnen Waggons, der später für Übungszwecke zerlegt wurde, und dem hinteren Triebkopf, der später als Ersatzteilspender fungierte, wurde der gesamte Zug zerstört.

Der Triebkopf 401 051-8 kam erneut zum Einsatz, um einen bei einem anderen Zugunglück zerstörten Triebkopf zu ersetzen. Im Jahr 2003 wurde der ICE-1 Triebkopf, wie zahlreiche andere ICE-Triebfahrzeuge, auf den Namen einer Partnerstadt getauft. Seither trägt er den Namen „Osnabrück“.

In unserem Archiv gibt es noch einen weiteren Artikel zum ICE Triebkopf „Osnabrück“ von 2017.

Titelfoto: ICE Triebkopf Osnabrück, Screenshot: YouTube


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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