In einer Studie der Investitionsbank Berlin (IBB) wird die Geothermie als potenzieller Jobmotor für Berlin betrachtet. Durch öffentliche Förderung und den Ausbau der Geothermie könnten tausende Arbeitsplätze entstehen und die Stadt ihre Abhängigkeit von volatilen Weltmarktpreisen reduzieren.
Geothermie als Jobmotor und Klimaschützer
Laut der Studie der IBB, die der Tagesspiegel vorliegt, könnten durch den Ausbau der Geothermie rund 3.200 dauerhafte Arbeitsplätze und weitere 9.600 temporäre Jobs entstehen. Die Nutzung der heißen Wasserreservoirs in tiefen Erdschichten würde dabei helfen, 20 Prozent des Berliner Wärmebedarfs zu decken. Dafür müssten jedoch etwa 4,2 Milliarden Euro investiert werden. „Die oberflächennahe und tiefe Geothermie wäre eine große Bereicherung für den Berliner Energiemix“, so das Fazit der Studie. Die Stadt könnte ihre Abhängigkeit „von den volatilen Weltmarktpreisen für energetische Rohstoffe“ reduzieren und gleichzeitig die klimaschädlichen Emissionen senken.
Finanzierung und öffentliche Unterstützung
Um die Projektrisiken für private Investoren zu senken, müsste das Land Berlin etwa 18 Prozent der Investitionen beisteuern, das wären rund 750 Millionen Euro. Dem gegenüber stünden jedoch erhöhte öffentliche Einnahmen. Innerhalb von drei Jahren nach Beginn der Bohrungen könnten diese um 670 Millionen Euro ansteigen.
Ausblick und Vergleich mit anderen deutschen Städten
Bislang sind drei Probebohrungen an verschiedenen Standorten in Berlin geplant, außerdem wurden weitere Potenzialflächen identifiziert. In Oberschöneweide führt ein Privatinvestor bereits ein Geothermieprojekt durch. Allerdings sind andere deutsche Großstädte wie München bei der Realisierung von Geothermieanlagen schon deutlich weiter. Die Autoren der Studie regen deshalb an, dass das Land den Prozess „proaktiv“ begleitet.
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