Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr bestätigt und erwartet für 2025 nur eine minimale Verbesserung. Laut HRI-Chefökonom Bert Rürup treffen mehrere Faktoren die deutsche Wirtschaft hart, darunter hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und politische Unsicherheit.
Konjunkturausblick und Herausforderungen
Trotz eines leichten Wachstums im ersten Quartal prognostiziert das HRI laut Handelsblatt für das Gesamtjahr 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent, während für 2025 ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet wird. “Teure Energie, hohe Steuern, Fachkräftemangel, ausgeuferte Bürokratie, politische Unsicherheit sowie zunehmender Protektionismus treffen die lange Zeit erfolgsverwöhnte deutsche Volkswirtschaft mit voller Wucht”, betonte Bert Rürup.
Private Konsumausgaben und Inflation
Die private Konsumausgabe, die fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung beeinflusst, wird nach HRI-Einschätzung 2024 um 0,3 Prozent sinken und 2025 um 0,2 Prozent steigen. Der Grund für diese schwache Entwicklung sei die Vernichtung von Einkommen und Vermögen durch die jüngsten Teuerungsschübe. “Im April dieses Jahres war das Preisniveau 19,2 Prozent höher als vor dem Pandemieausbruch”, erklärte das Handelsblatt.
Arbeitslosigkeit auf dem Vormarsch
Zudem prognostiziert das Institut eine Fortsetzung des Anstiegs der Arbeitslosigkeit. Für das laufende Jahr wird erwartet, dass im Durchschnitt 2,76 Millionen Personen arbeitslos sein werden, das sind 150.000 mehr als 2023. Auch wenn der Anstieg im kommenden Jahr nahezu stoppen dürfte, so wird die Arbeitslosigkeit laut den HRI-Ökonomen auf Jahressicht um weitere 50.000 auf 2,81 Millionen ansteigen.
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