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Höhere Zuwanderung erfordert mehr Wohnungsbau in Deutschland

Die Wohnungsbausituation in Deutschland sieht immer mehr zunehmend kritisch aus. Aufgrund der gestiegenen Zuwanderungszahlen sind nun mehr Wohnungen nötig als ursprünglich berechnet, so eine neue Modellrechnung des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW Köln). Dieses Phänomen wird zusätzlich durch die Tendenz verschärft, dass die Bundesregierung ihr Ziel, jedes Jahr rund 400.000 Wohnungen neu zu errichten, bisher verfehlt hat.

Wohnungsbedarf steigt und Neubauzahlen sinken

Das IW Köln berichtet in seiner jüngsten Analyse, dass der Wohnungsbedarf im Zeitraum 2021 bis 2025 auf jährlich 372.000 neu benötigte Wohnungen angestiegen ist – eine deutliche Erhöhung gegenüber der früheren Schätzung von 308.000 neuen Wohnungen pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden jedoch lediglich 294.000 Wohnungen neu gebaut.

Prognose für 2022: Wohnungsmangel nimmt zu

Das Münchner Ifo-Institut geht sogar davon aus, dass in diesem Jahr nur 225.000 Wohnungen fertiggestellt werden könnten. Als Ursachen hierfür werden das vergleichbar hohe Zinsniveau, strenge Bauvorschriften und Unsicherheiten bezüglich der Förderprogramme der Bundesregierung angeführt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zuwanderungszahlen aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges noch höher sind als zuvor angenommen. Das IW spricht von einer Unterschätzung von 1,5 Millionen Personen.

„Wohnungsbauproblem ist immens“ erklärt Michael Voigtländer, Immobilienmarktexperte und einer der Autoren der IW-Studie. „Wir müssen die Bautätigkeit jetzt deutlich steigern. Tatsächlich jedoch erleben wir einen Einbruch. Das heißt, der Druck auf den Mietwohnungsmarkt wird deutlich steigen.“

Die Lage in den Großstädten

Besonders kritisch ist die Wohnungsbaulage in den deutschen Großstädten. Die aktuelle Bautätigkeit reicht dort nicht aus, um den Bedarf zu decken. Die niedrigste Bautätigkeit wurde in Köln und Stuttgart gemessen, mit nur 37% und 43% der benötigten Wohnungen, die zwischen 2020 und 2023 neu errichtet wurden.

Die Experten rechnen auch für die kommenden Jahre nicht mit einer Verbesserung der Neubauzahlen. Deshalb fordern sie sowohl kurzfristige Impulse als auch strukturelle Reformen. Voigtländer betrachtet die geplante Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) als nicht ausreichend, um den Wohnungsbau signifikant anzukurbeln. „Zusätzlich ist ein wirklicher politischer Rückenwind nötig, der zum Beispiel geringere Baukosten ermöglicht.“

Die Folgen des Wohnungsmangels

Der Wohnungsmangel hat bereits spürbare Auswirkungen. Neuvermietungen, insbesondere in Ballungsgebieten, steigen deutlich stärker an als früher. Viele Haushalte können aufgrund von Wohnungsknappheit nicht umziehen, und junge Menschen leben länger bei ihren Eltern. Voigtländer weist auch darauf hin, dass das Problem zunehmend Unternehmen betrifft, da Arbeitskräfte neue Jobs ablehnen, weil sie keine Wohnung finden.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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