Björn Höcke, Thüringens AfD-Landeschef, hat sein Direktmandat verpasst und könnte damit seinen Sitz im Landtag verlieren. Trotzdem sieht er sich und seine Partei als Sieger und beansprucht den Regierungsauftrag für sich.
Höcke verliert Direktmandat
In seinem Wahlkreis Greiz II erzielte der AfD-Landeschef Björn Höcke lediglich 38,9 Prozent der Erststimmen, während der CDU-Kandidat Christian Tischner 43,0 Prozent erreichte. Weit abgeschlagen folgten die anderen Kandidaten – Heike Taubert (SPD) mit 8,8 Prozent und Leon Walter (Linke) mit 7,5 Prozent. Infolgedessen steht Björn Höcke nun vor der Möglichkeit, seinen Sitz im Landtag zu verlieren.
Sieht sich trotzdem als Sieger
Ungeachtet der Situation sieht Höcke den Regierungsauftrag bei sich und seiner Partei. “Als stärkste Kraft habe ich den Anspruch, die Regierung zu bilden. Es ist gute parlamentarische Tradition, dass die stärkste Kraft zu Gesprächen einlädt”, sagte Höcke dem Fernsehsender Phoenix. Weiterhin erklärte er, dass die Wähler in Thüringen eine Botschaft für Veränderung gesendet hätten und appellierte an die CDU im Land: “Unsere Hand ist ausgestreckt. Wir sind auch bereit, Kompromisse einzugehen.”
AfD profitiert von Opposition
Sollten die übrigen Parteien jedoch eine Regierung gegen die AfD bilden wollen, sieht Höcke dies als Vorteil für seine Partei: “Wir werden noch stärker am Widerstand.” Er betonte die Notwendigkeit, dass die neue Regierung die brisanten Themen angeht, insbesondere die Migration. “Die Migration ist die Mutter aller Krisen. Da brauchen wir eine 180-Grad-Wende”, versicherte Höcke.
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