Industrien sind für die heutige Gesellschaft wichtig. In zahlreichen Industriehallen werden Gegenstände des täglichen Lebens, Ersatzteile für wichtige Maschinen und viele weitere Dinge produziert. Allerdings kann es dort auch schon einmal ziemlich laut werden. Wie sich Industriearbeiter vor den negativen Auswirkungen des Lärms schützen können und was man als Lärmprävention unternehmen kann, zeigt dieser Artikel.
Schutz gegen Lärm
Die Lösung, die wohl am nächsten liegt, ist ein Hörschutz. Wird jeder Mitarbeiter mit einem Hörschutz ausgestattet, reduziert das die möglichen negativen Folgen von Lärm auf den Körper. Empfehlenswert ist ein Hörschutz ab einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB oder einem Spitzenschalldruckpegel von 137 dB.
Damit die Mitarbeiter nicht den ganzen Tag über einem Lärmschutz tragen müssen, sollten sie immer dann informiert werden, wenn der Lärm steigt. Das kann man einfach mithilfe einer Lärmampel machen. Dadurch wird die Geräuschkulisse visualisiert und jeder weiß, wann ein Gehörschutz erforderlich ist.
Mit einem Lärmmessgerät kann man messen, wo und wann Lärm zu einem Problem wird. Empfehlenswert ist, über längere Zeiträume hinweg zu messen, um ein möglichst genaues Bild der Lärmtendenzen zu erhalten. Solche Messgeräte und Lärmampeln gibt es übrigens in Onlineshops zu kaufen, die gängige Hilfsmittel für die Industrie anbieten. Unter anderem findet man dort auch Hebezeuge und anderes nützliches Equipment.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, Mitarbeiter dazu anzuhalten, laute Maschinen nicht länger als notwendig oder empfohlen zu bedienen. Der Hersteller informiert darüber, wie lange eine Maschine maximal in Betrieb sein sollte. Wer sich daran hält, ist auf der sicheren Seite. Auch nützt es, laute Maschinen nicht dort zu betreiben, wo sich die meisten Mitarbeiter aufhalten. In einem schalldichten Raum oder am Ende der Halle, wo etwas Abstand zum Hauptarbeitsbereich besteht, ist der beste Standort einer lauten Maschine.
Warum ist Lärm schlecht für den Körper?
Lärm hat einige negative Auswirkungen auf den Körper. Während viele davon ausgehen, dass Lärm nur das Gehör schädigt, aktiviert er auch das autonome Nervensystem sowie das hormonelle System. Das bedeutet, dass Lärm auf Dauer zu einem veränderten Blutdruck und einer veränderten Herzfrequenz führt. Der Körper reagiert mit der Ausschüttung von Stresshormonen und Stoffwechselvorgänge werden gestört.