Christoph Heusgen, der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, warnt vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Laut Heusgen hat die Bundesregierung realistisch betrachtet keine Möglichkeit, den Konflikt zu beeinflussen.
Eskalation im Nahen Osten
Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, äußerte seine Bedenken über die angespannte Lage im Nahen Osten. “Die Eskalationsschraube im Nahen Osten dreht sich weiter”, sagte er der “Rheinischen Post”. Heusgen betonte, dass die Bundesregierung, realistisch betrachtet, keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten habe.
Israels Festhalten am Kurs
Heusgen merkte an, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu seinen Kurs der konsequenten Eliminierung von Terroristen, die Israel bedrohen, weiterverfolgt. “Ohne Rücksicht auf die in deren Hand befindlichen Geiseln und ohne Rücksicht auf die zur Mäßigung aufrufenden Amerikaner”, so Heusgen. Er fügte hinzu, dass selbst die US-Regierung unter Präsident Joe Biden kein Gehör finde und somit die Bundesregierung nichts ausrichten könne.
Die Reaktion des Iran
“Auf der anderen Seite wird der Iran schon aus Gründen der Gesichtswahrung reagieren müssen. Hier bleibt nur zu hoffen, dass die iranische Reaktion moderat ausfällt”, sagte Heusgen und verwies auf die angespannten internen Diskussionen im Iran.
Interne Auseinandersetzungen im Iran
Laut Heusgen gibt es im Iran heftige Debatten zwischen dem neuen Präsidenten Massud Peseschkian, der gemäßigt wirkt, und den Hardlinern um den geistigen Führer Ali Chamenei und die Revolutionsgarden. “Sie sehen in den wiederholten Angriffen Israels einen Autoritätsverlust und wollen hart reagieren. Dies ist eine interne Auseinandersetzung, auf die wir keinen Einfluss haben”, so Heusgen.
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