Hessens scheidender Innenminister Peter Beuth (CDU) hat sich in einem „Spiegel“-Interview für die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2036 in Deutschland ausgesprochen, sieht jedoch erhebliche Hürden in der momentanen politischen Situation. Dabei kritisiert er vor allem die Haltung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sowie die Pläne der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), russischen und weißrussischen Sportlern die Einreise zu verweigern.
Beuth für Olympia 2036 in Deutschland
Peter Beuth, Hessens scheidender Innenminister, begrüßt grundsätzlich die Idee von Olympischen Spielen in Deutschland 2036, genau 100 Jahre nach den Sommerspielen in Berlin unter den Nationalsozialisten. In seinem Interview mit dem „Spiegel“ betonte er: „Ich wäre begeistert. Sommerspiele 2036 in Berlin, 100 Jahre nach diesen Schurkenspielen, das wäre ein tolles Zeichen für unser Land.“
Politische Hürden und Austragungszweifel
Trotz seiner Begeisterung für ein solches symbolträchtiges Event, sieht Beuth die momentane politische Lage als großes Hindernis. Nancy Faeser, Bundesinnenministerin, und die Sportminister der Bundesländer planen, russischen und weißrussischen Sportlern die Einreise zu verweigern. Beuth kritisiert diesen Plan, da das Internationale Olympische Komitee (IOC) von Ausrichtern verlangt, dass sie Sportler aller Länder willkommen heißen. Der Minister kommentiert diese Situation mit den Worten: „Wenn der Preis für Spiele 2036 ist, dass wir die Ukraine verraten sollen, dann ist dieser Preis zu hoch.“
Kritik am Deutschen Olympischen Sportbund
Ein weiterer Kritikpunkt Beuths ist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), welcher sich laut dem CDU-Politiker nicht mehr gegen eine Teilnahme russischer Sportler bei Olympia ausspricht: „Das ist eine Frage der Haltung – der deutschen Gesellschaft und des deutschen Sports.“ Er bezeichnete diese Entscheidung des DOSB als „großen Fehler“. Ebenso kritisierte er die Dialogforen des DOSB, welche deutschlandweit veranstaltet wurden, um über eine mögliche Bewerbung zu informieren. Diese stießen allerdings auf wenig Interesse, was Beuth mit den Worten kommentiert: „Ich fürchte, mit ein paar Talkrunden zu diesem Thema ist es nicht getan. So verlieren die jede Abstimmung.“ In seinen Augen sei Olympia heute in der Bevölkerung „überhaupt kein Thema“.
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