Hausärzte fordern besseren Schutz vor Aggression in Praxen

Der Verband der Hausärzte in Deutschland appelliert an Justizminister Marco Buschmann (FDP), Arztpraxen in das geplante Gesetz zum verbesserten Schutz von Einsatzkräften einzubeziehen. Der Bundesvorsitzende, Markus Beier, beklagt sich über die zunehmende Aggressivität in der Gesellschaft, die auch vor Hausarztpraxen nicht halt mache und den Fachkräftemangel verschärft.

Zunehmende Aggressivität macht auch vor Arztpraxen nicht halt

Nach Angaben des Bundesvorsitzenden Markus Beier, sind die Mitarbeiter von Arztpraxen immer häufiger Opfer von aggressivem und beleidigendem Verhalten, wobei körperliche Gewalt glücklicherweise die Ausnahme sei, aber vor komme. “Kaum einer wird bestreiten, dass die Aggressivität in der Gesellschaft zunimmt”, sagte Beier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. “Diese Entwicklung macht auch vor den Hausarztpraxen nicht halt”.

Aggressives Verhalten verschärft den Fachkräftemangel

Besonders besorgniserregend ist laut Beier, dass die teils aggressive Stimmung den sich zuspitzenden Fachkräftemangel in den Hausarztpraxen mitverursacht. Es sei extrem schwierig geworden, Medizinische Fachangestellte zu finden. “Wir müssen alles dafür tun, um das Berufsbild attraktiver zu machen”, sagte Beier. Werde man als “MFA” regelmäßig von Patienten angebrüllt, sinke die Motivation, sich für diesen Beruf zu entscheiden, massiv.

Trotzdem überwiegend positives Verhältnis zu den Patienten

Trotz der vorhandenen Probleme betont Beier, dass die meisten Patienten ihre Hausärzte schätzen und dankbar für die Versorgung sind. “Das Verhältnis der Praxen zu den allermeisten ihrer Patienten sei vertrauensvoll und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt”, so Beier. “Wir reden hier von einer Minderheit, die sich nicht benehmen kann und teilweise aggressiv auftritt”.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion