Harte Konflikte um Finanztopf zu Ausgleich von Klimaschäden auf COP 28 erwartet

Die bevorstehende Klimakonferenz COP28 könnte von intensiven Debatten um den Loss-and-Damages-Fonds geprägt sein, der zur Kompensation von Klimaschäden verwendet wird. Dies prognostiziert Klimaforscher Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, in einem Gespräch mit der “Rheinischen Post”.

Finanzierung des Loss-and-Damages-Fonds in der Debatte

Im Interview erörtert Manfred Fischedick den möglichen Konflikt um den Loss-and-Damages-Fonds, der auf der Klimakonferenz COP28 zur Diskussion steht. “Es ist eine intensive Diskussion darüber zu erwarten, wer von dem Loss-and-Damages-Fonds profitieren kann – nur die 30 verletzlichsten Staaten oder eine breite Palette von Entwicklungsländern?”, sagte der Klimaforscher.

Darüber hinaus prognostizierte er hitzige Debatten darüber, welche Länder in den Fonds einzahlen sollten. “Neben den Industrieländern, die als Einzahlende gesetzt sind, wird Druck auf China als den größten Emittenten von Treibhausgasemissionen ausgeübt, aber auch auf die reichen Staaten am Golf – mit Dubai als dem Ausrichter der Konferenz an der Spitze”, so Fischedick.

Die Frage der Glaubwürdigkeit und das 1,5-Grad-Ziel

Fischedick betonte, dass Fortschritte in Bezug auf den Loss-and-Damages-Fonds eine zentrale Glaubwürdigkeitsfrage für die Industrieländer seien. “Die Industrieländer müssen sich dieser Frage stellen”, mahnte der Forscher.

Zudem äußerte er Zweifel an der Erreichbarkeit des 1,5-Grad-Ziels. “Man wird feststellen, dass die Welt weit entfernt ist von einem Emissionspfad, der das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels möglich machen würde. Dafür bedürfte es einer Minderung der Treibhausgasemissionen um 43 Prozent bis 2030, zu erwarten sind gerade einmal zwei Prozent.”, erklärte er.

Der Klimaforscher erwartet, dass die anstehenden Verhandlungen aufgrund dieser Thematiken nicht unumstritten bleiben und harte Konflikte auf der COP28 auslösen könnten.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion