Die palästinensische Terrororganisation Hamas soll laut Berichten der “Welt am Sonntag” Anschläge auf die israelische Botschaft in Berlin und eine US-Militärbasis in Rheinland-Pfalz geplant haben. Die Ermittler fanden auf dem Handy eines im Dezember in Berlin festgenommenen mutmaßlichen Hamas-Terroristen digitales Kartenmaterial, das auf eine mögliche Ausspähung der Standorte hindeutet.
Details zur Untersuchung
Das Handy wurde von deutschen Ermittlern bei dem im Dezember 2021 in Berlin festgenommenen Abdelhamid Al A. sichergestellt. Er ist ein gebürtiger Libanese und wird vom Generalbundesanwalt beschuldigt, ab Frühjahr 2023 damit befasst gewesen zu sein, ein konspirativ angelegtes Waffendepot der Hamas in Europa ausfindig zu machen. “Den Auftrag habe er von im Libanon aufhältigen militärischen Führungskadern der Hamas erhalten”, berichtet die “Welt am Sonntag”. Die Waffen sollten für mögliche Anschläge in Europa nach Berlin gebracht werden.
Verbindungen zum Libanon
Es stellte sich heraus, dass die Kontakte von in Berlin lebenden Hamas-Anhängern zu Militärkadern der Terrorgruppe im Libanon ausgeprägter sind als angenommen. Besonders hervorzuheben sind Verbindungen zur südlibanesischen Stadt Tyre, die als Hochburg der Hamas und der libanesischen Hisbollah gilt. Die Hamas-Niederlassung im Libanon dient als Stützpunkt der Kassam-Brigaden, des militärischen Arms der Hamas. Einige ihrer Funktionäre waren laut internationalen Terrorismusexperten auch für “internationale Operationen” verantwortlich.
Aktuelle Ermittlungen
Die Behörden, einschließlich des Generalbundesanwalts, haben sich bisher nicht zu den auf dem Handy gefundenen Informationen und den mutmaßlichen Anschlagszielen geäußert. “Die Ermittlungen dauern an. Die Beschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft”, sagte ein Sprecher der Karlsruher Behörde.
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