Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant, transparentere Preise für Fernwärmekunden durchzusetzen. Dies geht aus einem Referentenentwurf hervor, der zudem vorsieht, dass Kunden leichter Vertragsanpassungen vornehmen können und Anbieter verschiedene Tarife anbieten dürfen.
Transparentere Preise und flexiblere Verträge
Laut des Berichts von Politico sind unter dem Vorhaben von Robert Habeck auch Maßnahmen vorgesehen, die eine höhere Transparenz bei Preisänderungen gewährleisten sollen. So sollen die Versorger verpflichtet werden, eine „Musterrechnung im Internet zu veröffentlichen“, aus der sich etwaige Preisänderungen verständlich nachvollziehen ließen. Des Weiteren sollen Kunden ihre langfristigen Verträge leichter anpassen können und Anbieter „rechtssicher“ verschiedene Tarife anbieten dürfen.
Pflichten für Verbraucher und Wirtschaft
Das Gesetz sieht allerdings auch Pflichten für die Verbraucher vor. Gebäude müssen auf elektronische Messgeräte umgerüstet werden, was laut Ministeriumsentwurf rund 20.000 Haushalte betreffen würde. Dabei kann durch die Installation eines Wärmezählers „grundsätzlich Kosten für die Kunden entstehen“, welche die Versorger an diese weiterreichen dürfen. Hierbei sei von Kosten in Höhe von etwa 60 Euro auszugehen.
Zusätzlich zu den direkten Kosten für die Verbraucher, könnten auf die Wirtschaft einmalige Kosten von rund 15 Millionen Euro zukommen. Darüber hinaus müsse sie mit „Absatzeinbußen“ rechnen, die durch die flexibleren Verträge nicht kalkulierbar seien.
✨ durch KI bearbeitet, .