In den Räumen der VGH Regionaldirektion am Neumarkt in Osnabrück konnten jetzt Vertreter der Kreisfeuerwehren aus dem sogenannten ELBOS-Bereich, dazu gehören die Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim und Osnabrück insgesamt sechs moderne Flüssigkeitssauger als Spende der VGH übernehmen.
Regionaldirektor Dr. Michael Kottmann berichtete, dass die außergewöhnliche Hochwasserlage zum Jahresende 2023 und die bemerkenswerte Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel hinweg, den Vorstand der VGH bewogen haben, die Feuerwehren mit einer Sachspende zu unter-stützen. So seien die sechs Geräte für das Gebiet der Regionaldirektion Osnabrück Teil einer Großspende im Gesamtwert von 150.000 Euro, die die VGH über die Landesfeuerwehrverbände Niedersachsen und Bremen Feuerwehren in beiden Bundesländern zukommen lässt.
Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser
Viele Menschen in Niedersachsen und Bremen mussten zum Jahreswechsel 2023/24 erleben, dass es nicht zwingend amtlich definierten Überschwemmungsgebiete bedarf, um Optifr von Starkregen, ausufernden Gewässern, Rückstau oder steigendem Grundwasser zu werden. Und aufgrund des Klimawandels mit häufiger auftretenden Wetterextremen ist eines absehbar: Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser.
„Nachhaltig, hoch modern und autark einsetzbar“
„Unsere Sonderspende zur Unterstützung der künftigen Hochwasserbekämpfung setzt die traditionell enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren im Geschäftsgebiet der VGH fort, denn die Arbeit der Feuerwehren sorgt auch für die VGH in vielen Bereich dafür, dass sich Schadensfälle deutlich verringern und Schadenshöhen reduzieren“, betonte Kottmann.
„Nachhaltig, hoch modern und autark einsetzbar“, so beschreibt Regierungsbrandmeister Matthias Röttger die übergebenen Flüssigkeitssauger samt Zubehör. „Wir danken der VGH für das Engagement zur Stärkung der Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren im Bereich Emsland, Grafschaft Bentheim und Osnabrück“, betonte Röttger.
Einsätze in Überschwemmungssituationen
Die Verteilung innerhalb der drei Landkreise erfolgt angepasst an die örtlichen Verhältnisse. So berichtet Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, dass die Sauger im Landkreis Osnabrück an den beiden Feuerwehrtechnischen Zentralen des Landkreises stationiert werden. Sein Amtskollege Holger Dyckhoff ergänzt, dass die Sauger im Emsland jeweils auf den vorhandenen Gerätewagen Gefahrgut verlastet werden. Auch wenn die Stationierung unterschiedlichen geregelt ist, stehen die Sauger für alle Feuerwehren in den beiden Kreisen zur Verfügung und können im Bedarfsfall über die Kreisfeuerwehr angefordert werden. Ähnlich wird es auch in der Grafschaft Bentheim sein.
Die Flüssigkeitssauger vom Typ ATTIX 751-71 MWF (Hersteller Nilfisk) wurden speziell für anspruchsvolle Einsätze in Überschwemmungssituationen entwickelt. Die Industriesauger können 200 Liter Wasser pro Minute aufnehmen und mit der eingebauten Schmutz-wasserpumpe über 50 Meter Entfernung und bis zu neun Meter Höhenunterschied weiterbefördern. Der Flüssigkeitstank ist aus Edelstahl konstruiert, um eine rückstandsfreie Reinigung sicherzustellen. Zum Schutz der Einsatzkräfte gehört auch ein Fehlerstromschalter zum Lieferumfang.