Prof. Dr. Marco Beeken (Mitte) bei der Übergabe von 3D-gedruckten face shields an ein Seniorenheim in Hagen. / Foto: Fachhochschule Südwestfalen.
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Das innovative Verbundprojekt Optocubes der Universität Osnabrück, Fachhochschule Südwestfalen und Eureca Messtechnik GmbH wird mit zusätzlichen 300.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Projekt soll Maker (engl. “Macher”) mit Medizinern vernetzen.
Maker sind Personen, die werken, gestalten, basteln und herstellen. Ihre Schöpfungskraft ist in Zeiten der Corona-Pandemie wichtiger denn je, auch im Bereich der Medizin. Um Maker noch enger mit medizinischem Fachpersonal zusammenzuführen und die Innovationen zu verbessern, wurde das Verbundprojekt Optocubes von Universität Osnabrück, Fachhochschule Südwestfalen und der Eureca Messtechnik GmbH nun mit weiteren 300.000 Euro vom BMBF aufgestockt.
Maker und Mediziner vernetzen
In Makern steckt beeindruckendes Potenzial, so sind beispielsweise die von ihnen stammenden EarSaver eine Lösung, um das lange Tragen von Schutzmasken für medizinisches Personal angenehmer zu gestalten. Auch die Öffentlichkeit nimmt zunehmend Notiz von ihnen. Jedoch gilt es zu beachten, dass Maker keine Mediziner sind, deswegen fehlt ihnen die nötige Fachkompetenz, um Innovationen weiterzuentwickeln. Eine Verbindung zu den passenden Ansprechpartnern ist also unumgänglich. „An diese Lücke knüpft der Aufstockungsantrag des Verbundprojekts Optocubes an“, so Prof. Dr. Mirco Imlau vom Fachbereich Physik der Universität Osnabrück und Koordinator des Verbundvorhabens.
Projekt mit interdisziplinärem Charakter
Mit den zusätzlichen Fördermitteln wird ein sogenannter Hub eingerichtet. Ein Knotenpunkt, der Maker schnell und fachlich eng mit medizinischem Fachpersonal zusammenführt. Damit sollen medizinisch relevante Maker-Innovationen entstehen, die dem Gesundheits- und Pflegebereich kurzfristig zugänglich gemacht werden können. „Der Plan des Teilvorhabens ist es, mehr als zehn bestehende FabLabs und Maker-Spaces miteinander zu vernetzen. Zusätzlich übernimmt der Hub auch die Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal“, so Prof. Dr. Marco Beeken von der Universität Osnabrück, der für die Erforschung neuartiger Online-Wissenschaftskommunikationsformate gewonnen werden konnte. „Ich finde den hohen interdisziplinären Charakter dieses Projektes besonders faszinierend“, so Beeken weiter.