Hier soll das neue Think!Lab und Make!Lab der Hochschule Osnabrück entstehen. / Foto: Hochschule Osnabrück
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Am Osnabrücker Hafen entsteht das Start-up-Lab der Hochschule Osnabrück. Das Projekt „StartUp!Lab@HSOS“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 3,36 Millionen Euro unterstützt.
Innovationen und Gründungsideen während des Studiums entwickeln und erproben, das wird zukünftig für Studierende der Hochschule Osnabrück am Osnabrücker Hafen möglich sein. Neben dem Lauten und dem Leisen Speicher soll ein Start-up-Lab mit einem Social-Media-Studio, einer Präsentationsbühne und unterschiedlichen Werkstätten für den Bau von Prototypen entstehen. Gefördert wird das Projekt „StartUp!Lab@HSOS“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über vier Jahre mit rund 3,36 Millionen Euro.
Projektarbeiten mit Lehre verknüpfen
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Start-up-Lab nun einen Ort erschaffen können, an dem sich unsere Studierenden ausprobieren, vernetzen sowie erste Gründungsideen erproben können. Unsere Kolleg*innen werden sie dabei fachlich eng begleiten“, so Prof. Dr. Bernd Lehmann, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachwuchsförderung.
Prof. Dr. Karin Schnitker, Professorin für Unternehmensführung im Agrarbereich, sowie Prof. Johannes Nehls, Professor für Interaction Design, leiten das Projekt. Sie wollen Studierende, aber auch Mitarbeitende und Lehrende für das Thema Entrepreneurship sensibilisieren und es durch neue Lehr- und Projektformate stärker in der Lehre verankern. „Neben interdisziplinären studentischen Projektarbeiten und Modulen zu Innovationen und Unternehmensgründung werden wir durch außercurriculare Veranstaltungen und Weiterbildungen neue Angebote schaffen“, so Nehls. Wichtig hierbei sei laut Schnitker zudem das Vernetzen unterschiedlicher Fachbereiche. Deshalb soll das Projekt Studierende der Ingenieurwissenschaften und Informatik mit Studierenden aus dem Agrar- und Wirtschaftsbereich zusammenbringen.
Think!lab und Make!lab werden am Hafen errichtet
Der Schwerpunkt des Start-up-Labs wird auf der Entwicklungs- und Vorgründungsphase liegen. Das Gebäude am Hafen soll dafür in ein Think!Lab und ein Make!Lab unterteilt werden. Im Think!Lab können Studierende ihre ersten Ideen entwickeln und sich Feedback einholen. Neben Räumlichkeiten für Seminare, Barcamps, Pitches, ein Social-Media-Studio für Videoproduktionen soll auch ein Raum für erste grobe Design- und Papier-Prototypen geplant sein.
Im Make!Lab geht es dann um die weitere Entwicklung und Realisierung der Produktinnovationen zu Modellen. So werden den Studierenden beispielsweise eine Prototypenküche für Food-Innovationen, ein Verfahrenstechnik-Labor, ein Labor für virtuelle Prototypen, ein 3D-Druck-Bereich sowie eine Metall- und eine Holzwerkstatt zur Verfügung stehen.
„Wichtig ist uns eine gute Betreuung in der Entwicklungsphase und eine gute Einweisung in die Technik. Dies wird durch Mitarbeitende vor Ort sowie durch Lehrende gewährleistet“, sagt Leonard Gehrmeyer, Start-up-Manager der Hochschule Osnabrück. Zusätzlich sollen Wirtschaftsvertreter bei der Planung beteiligt sein. Auch seien Vorträge, Workshops sowie Gründer- und Netzwerkveranstaltungen mit dem Start-up-Ökosystem geplant.
Wichtiger Beitrag für vitale Start-up-Szene in Osnabrück
Auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ist überzeugt, dass die Start-up-Szene der Friedensstadt von diesem Projekt profitieren wird: „Das neue Start-up-Lab ist eine großartige Ergänzung zur bereits vitalen Gründungs- und Start-up-Landschaft in Osnabrück. Das Start-up-Lab im Osnabrücker Hafen wird ein weiterer, großartiger Ort, um Studierende für das Thema Entrepreneurship zu begeistern. Das Angebot leistet einen wichtigen Beitrag, um unternehmerisches Denken, Innovationsstreben und Erfindergeist junger Talente zu fördern.“