Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus aller Welt.
Äpfel mit kleinen braunen Stellen, krumme Gurken oder zu kleine Früchte – all diese Dingen werden von den Supermärkten oft aussortiert und kommen nicht mehr in den Verkauf. Dabei sind die Produkte geschmacklich völlig in Ordnung, sie entsprechen nur nicht dem optischen Idealbild. Der Discounter Lidl hat in Großbritannien nun das Projekt „Too Good to Waste“ ins Leben gerufen und verkauft eben dieses „fehlerhafte“ Gemüse und Obst für etwa 1,67€ pro 5 Kilo!
Anfang August gab das Unternehmen auf seiner Website bekannt, dass es in 122 Geschäften die „Too Good to Waste“-Boxen einführen will. Sie sind Teil des Unternehmensziels bis zum Jahr 2020 rund 25% der Lebensmittelverschwendung zu eliminieren. Zusätzlich sollen Lebensmittel, die kurz vor dem Ablaufdatum sind, im Preis reduziert werden. Das Unternehmen schätzt, dass so in einem Jahr 10.000 Tonnen „Überschuss“ vermieden werden können. Die Boxen sind jeweils in den ersten Stunden nach Öffnung des Geschäftes erhältlich und kosten umgerechnet etwa 1,67€ pro 5 Kilogramm.
Projekt für Deutschland nicht geplant
Auf Nachfrage des Magazins „bento“ gab Lidl an, dass das „Too Good to Waste“ Projekt für Deutschland nicht geplant sei. Hierzulande werde auf Grund von guter Kalkulierung nur so viel eingekauft, wie auch verbraucht wird. Wenn Lebensmittel noch genießbar, aber nicht mehr zu verkaufen sind, werden sie an die Tafel abgegeben, heißt es von Seiten des Unternehmens. Etwas verwunderlich, denn auch hier wird schließlich „fehlerhaftes“ Obst und Gemüse oft aussortiert.