Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Die Niels-Stensen-Kliniken Bramsche und die Zuckerpraxis Bramsche haben gemeinsam ein innovatives System zur digitalen Blutzuckermessung per Smartphone-App eingeführt.
Den Patienten wird dazu im Bramscher Krankenhaus ein Sensor unter die Haut am Oberarm implantiert. Er ermöglicht eine präzise, kontinuierliche Glukosemessung. Diese erfolgt alle fünf Minuten in der Gewebeflüssigkeit. Auf die Haut kommt ein Pflaster mit einem Sender, der die Daten an das Handy und die App schickt. Die Daten werden über einen Transmitter per Smartphone und App ausgelesen. Dadurch können die Diabetiker weitestgehend auf eine Blutentnahme zur Blutzuckermessung verzichten.
Ein Blick auf die Smartphone-App gibt Sicherheit
„Das System bietet Diabetikern die Möglichkeit, ihre Glukoseverläufe auf der Smartphone-App zu verfolgen“, erläutert Chefarzt Dr. Sebastian Ellis: „Die Patienten wissen so kontinuierlich ihre Werte und können nötigenfalls gegensteuern, um eine Unter- oder Überzuckerungen rechtzeitig abzuwenden.“
Die Einbringung des kleinen Sensors erfolgt mit einer lokalen Betäubung am Oberarm und dauert nur wenige Minuten. Ein sogenannter Smart-Transmitter auf der Haut ist für die Energieversorgung des Sensors zuständig und kann zum täglichen Aufladen (10 – 15 Minuten) abgenommen werden.
Bei Unterzuckerung vibriert auch der Oberarm
Die Unterzucker-Warnungen können sowohl auf dem Smartphone angezeigt als auch durch die Vibration am Oberarm wahrgenommen werden.
Titelfoto: Dr. Tim Wohlberedt (niedergelassener Diabetologe / Die Zuckerpraxis in Bramsche) sowie aus den Niels-Stensen-Kliniken Bramsche Birgit Kerkhoff (Diabetesberaterin), Damir Tabakovic (Oberarzt Innere Medizin), Dr. Sebastian Ellis (Chefarzt Innere Medizin) und Shency Tazhoor, Assistenzarzt Innere Medizin (von links). Foto: Daniel Meier
Quelle: Niels-Stensen-Kliniken