Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Zwei Ärztinnen aus dem Marienhospital Osnabrück (MHO) und dem Christlichen Klinikum Melle (CKM) helfen momentan in einem Krankenhaus in Ndolage, Tansania. Im März reist die nächste Delegation in die afrikanische Stadt, um das Krankenhausteam vor Ort zu unterstützen.
Unterstützung aus dem Marienhospital Osnabrück (MHO) und dem Christlichen Klinikum Melle (CKM) für Tansania: Meike Mellmann (Zentral-OP Marienhospital Osnabrück) und Susanne Stockey (Physiotherapie des CKM) reisten nach Ndolage, um dort in einem Krankenhaus zu helfen. Unter anderem kümmerten sie sich um den weiteren Ausbau der von ihnen dort eingerichteten Physiotherapie und unterstützten das Palliativteam bei der Versorgung der Patienten in den umliegenden Dörfern. Meike Mellmann hatte zudem aus dem MHO zwei elektrische Geräte zur Blutstillung während einer Operation mitgebracht und die Mitarbeitenden vor Ort dafür geschult. „Sie sind jetzt sehr glücklich damit“, berichtet die Osnabrückerin. Jetzt fehle ihnen noch ein Narkosegerät. Im März werden Meike Mellmann, Manuela Junker (aus dem OP) und Andreas Leupolt (Techniker und EDV-Spezialist) gemeinsam mit Dr. Guido Hafer vom CKM noch einmal nach Tansania fliegen, er wird dort Operationen durchführen.
Krankenhausbehandlung nicht immer bezahlbar
Das von der evangelisch-lutherischen Kirche Tansanias getragene Krankenhaus mit seinen 200 Betten und einem direkten Einzugsgebiet von 60.000 Einwohnern liegt auf einem Hochplateau im Nordwesten von Tansania. Die Umgebung von Ndolage ist ländlich geprägt. Die meisten Einwohner der Kagera-Region leben von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft oder vom Fischfang. Bei schlechter Ernte fehlt jedoch schnell das Bargeld für eine notwendige Krankenhausbehandlung.
Unterstützung für Krankenhäuser in ländlichen Gebieten
Das aktuelle Vorhaben von Dr. Hafer und seinem Team wird unterstützt vom Verein „Hand in Hand für Nangina“, der aus Mitarbeitenden der Niels-Stensen-Kliniken und deren Freunden besteht. Der seit 2014 existierende Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Krankenhäuser in ländlichen Gebieten Ostafrikas durch Austausch von medizinischem Know-how und Material zu unterstützen.