Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) rüstet die Bundespolizei in Neustadt in Schleswig-Holstein auf, um eine schnellere Reaktion auf potenzielle Sabotageakte gegen die kritische Infrastruktur an Nord- und Ostsee zu gewährleisten. Dies geschieht vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung durch Sabotagehandlungen, wie etwa die Angriffe auf die Nord-Stream-Gaspipelines.
Aufstockung vor dem Hintergrund der Bedrohung
Laut Bericht des “Spiegel”, bezieht sich die Entscheidung von Nancy Faeser (SPD) auf Informationen aus Sicherheitskreisen. Die maritime Einsatzeinheit der GSG 9 soll demnach fest in Neustadt stationiert werden und von dort aus bei Krisensituationen agieren. Die kritische Infrastruktur in Nord- und Ostsee stellt ein potentielles Ziel für Sabotageakte dar, was insbesondere durch die Angriffe auf die Nord-Stream-Gaspipelines offensichtlich wurde. Es besteht daher ein Bedarf, die Reaktionsfähigkeit der Bundespolizei in diesen Gebieten zu verbessern.
Russische Aktivitäten unter Beobachtung
Wie Sicherheitskreise berichteten, beobachten sowohl die Bundeswehr als auch die Bundespolizei seit einiger Zeit, dass Dutzende russische Spionageschiffe systematisch das Netz von Pipelines und anderen Unterseekabeln in der Nord- und Ostsee kartieren.
Maritime Einheit der GSG 9
Die Seeeinheiten der GSG 9 sind speziell auf Antiterroreinsätze ausgerichtet. Sie sind mit Schnellbooten ausgestattet und verfügen über speziell geschulte Einsatztaucher. Diese Einheiten können von den Schiffen der Bundespolizei aus operieren. Bisher waren die Einsatztrupps der GSG 9 hauptsächlich in Sankt Augustin nahe Bonn und in Berlin stationiert.
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