HASEPOST
 
HASEPOST

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann fordert Fortsetzung der staatlichen Hilfen für Seenotretter im Mittelmeer

Die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat darauf bestanden, die staatlichen Hilfen für private Seenotrettungsfahrzeuge im Mittelmeer fortzusetzen. Sie stellt sich damit gegen eine Aussage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und erntet Unterstützung von der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley.

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann bekräftigt Unterstützung für Seenotrettung

Britta Haßelmann, Grünen-Fraktionschefin, hat in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) auf die Fortsetzung der Unterstützung für private Seenotretter bestanden. „Seenotrettung ist eine humanitäre und rechtliche Pflicht“, sagte sie und betonte, dass das Parlament bereits eine Unterstützung von jeweils zwei Millionen Euro pro Jahr bis 2026 beschlossen habe. „Wir sind uns sicher, dass das gilt“, fügte Haßelmann hinzu.

Bundeskanzler Scholz distanziert sich von Finanzierung

Bundeskanzler Olaf Scholz hingegen äußerte sich auf einer Pressekonferenz nach dem informellen Europagipfel in Granada distanziert zur öffentlichen Finanzierung der Seenotrettung von Geflüchteten. Er erklärte, dass die Zustimmung zu den Geldern vom Bundestag und nicht von der Bundesregierung käme. „Ich habe den Antrag nicht gestellt“, sagte er.

Katarina Barley unterstützt die Seenotrettung

Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, sprach sich hingegen deutlich für die zivile Seenotrettung aus. „Wer Seenotrettung kriminalisiert, sollte dringend seine moralischen Standards überprüfen“, sagte die SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl den Funke-Zeitungen und kritisierte, dass eine negative Haltung gegenüber der Seenotrettung dazu führen könnte, dass Flüchtende ertrinken.

Kritik von Elon Musk

Zuvor hatte Elon Musk, der Eigner des Kurznachrichtendienstes X (vormals Twitter), die staatliche Unterstützung für private Seenotretter kritisiert und einen Wahlaufruf für die AfD geteilt.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion