Die Grünen lehnen FDP-Forderungen zu Änderungen am Rentenpaket II ab und betonen die Bedeutung von verlässlicher Rente und tragbarer Finanzierung. Die SPD unterstützt das Rentenpaket II und weist zudem Kritik der FDP zurück, während der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Forderungen der Liberalen scharf kritisiert.
Grüne und SPD verteidigen Rentenpaket II
Andreas Audretsch, Grünen-Fraktionsvize, betonte gegenüber der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe) die Notwendigkeit, das Rentenniveau zu stabilisieren und künftige Generationen vor Altersarmut zu schützen. Er lehnte die Forderungen der FDP nach Änderungen am Rentenpaket II ab und sprach sich stattdessen für eine verbesserte private Altersvorsorge aus. “Das Riester-System ist gescheitert. Darum schlagen wir einen öffentlich verwalteten Bürgerfonds vor, mit günstigen Abschlussgebühren, sicherer Anlagestrategie und guter Rendite”, erklärte Audretsch.
FDP fordert Flexibilisierung des Rentenalters
Christian Dürr, FDP-Fraktionschef, forderte hingegen eine Flexibilisierung des Rentenalters und eine stärkere Ausrichtung auf die Aktienrente. Im Gespräch mit der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe) warnte er, Steuer- und Beitragszahler könnten die Rente langfristig nicht allein finanzieren. Sein Parteikollege Johannes Vogel forderte zusätzlich die Abschaffung der Rente mit 63.
DGB und SPD kritisieren FDP
Die Forderungen der FDP stießen auf scharfe Kritik vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der SPD. DGB-Bundesvorstandsmitglied Anja Piel nannte die Äußerungen Vogels im “Handelsblatt” (Freitagausgabe) ein “durchsichtiges Ablenkungsmanöver”.
Martin Rosemann, der sozialpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, betonte gegenüber dem “Handelsblatt” die Umsetzung des Koalitionsvertrags durch das Rentenpaket II und wies die Forderung der FDP nach einer Aktienrente zurück.
SPD betont Generationengerechtigkeit des Rentenpakets II
Auch SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast verteidigte das Rentenpaket II als generationengerecht und als Erfüllung des Koalitionsvertrags. Sie betonte gegenüber der “Rheinischen Post” (Samstagsausgabe), dass das Rentenpaket II jüngeren Generationen Sicherheit biete und die Lebensleistung von Millionen Menschen respektiere. Zudem warnte sie davor, Sozialmodelle anderer Länder isoliert zu betrachten, wie es die FDP tue.
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