Die aus der Grünen-Partei und Bundestagsfraktion ausgetretene Mannheimer Abgeordnete Melis Sekmen wurde von ihrem ehemaligen Kreisverband aufgefordert, ihr Bundestagsmandat abzugeben. Sekmen, die 2019 für die Grünen in das Parlament einzog, äußerte ihre Absicht, zur CDU zu wechseln.
Aufforderung zur Mandatsniederlegung
Melis Sekmen, die 2019 über die Landesliste in das Parlament eintrat, trat am Montagabend aus der Grünen-Partei und Bundestagsfraktion aus. Ihr ehemaliger Kreisverband forderte sie auf, ihr Bundestagsmandat niederzulegen. „Wir fordern deshalb, dass Melis Sekmen ihr Bundestagsmandat aufgibt, sodass eine andere Person der gewählten Grünen-Liste statt ihr im Bundestag vertreten sein kann“, war in einer Stellungnahme der Mannheimer Grünen zu lesen, die der „Mannheimer Morgen“ berichtete.
Reaktionen auf den Austritt
Der Kreisverband zeigte sich „enttäuscht“ von Sekmens Entscheidung, akzeptierte jedoch diesen Schritt. Die Grünen dankten Sekmen für ihre jahrelange Arbeit in der Partei, der Gemeinderatsfraktion und der Bundestagsfraktion und wünschten ihr für ihre persönliche Zukunft alles Gute.
Irene Mihalic, die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, bedauerte Sekmens Wechsel zur CDU. „Wir respektieren selbstverständlich ihre Entscheidung“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Innerhalb der Fraktion werden wir nun beraten, wie wir organisatorisch damit umgehen.“
Sekmens politischer Werdegang
Sekmen kündigte an, aus Partei und Bundestagsfraktion auszutreten und sich der CDU und im Bundestag der Unionsfraktion anzuschließen. Die gebürtige Mannheimerin war seit 2011 Mitglied der Grünen und seit 2014 im Mannheimer Gemeinderat tätig. Nach der Kommunalwahl 2019, bei der sie die meisten Stimmen aller Kandidaten auf sich vereinte, wurde sie von der Fraktion zu einer ihrer beiden Vorsitzenden gewählt. 2022 gab Sekmen ihr Mandat auf, nachdem sie in den Bundestag eingezogen war.
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