Bei einer großangelegten Razzia im Rhein-Main-Gebiet, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Berlin wurden am Donnerstag 49 Objekte durchsucht. Zahlreiche Personen stehen unter Verdacht, über die Plattformen Uber und Bolt illegal Personenbeförderungen durchgeführt zu haben.
Illegale Beschäftigung und Steuerhinterziehung im Fokus
Nach mehreren Monaten verdeckter Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main eine Großrazzia wegen des Verdachts auf besonders schwere illegale Beschäftigung, Steuerhinterziehung und bandenmäßige Urkundenfälschung veranlasst. Über 150 Einsatzkräfte sowie zwei Spürhunde für elektronische Geräte waren im Einsatz. Alexander Müller von der Staatsanwaltschaft Frankfurt teilte mit, dass sich die Ermittlungen nicht gegen die Unternehmen Uber Germany GmbH und Bolt Services DE GmbH selbst richten.
Beschuldigte und Vorwürfe
Die insgesamt 30 Beschuldigten sollen seit 2022 Personenbeförderungsfahrten über die Plattformen vermittelt haben, wobei fast ausschließlich nicht zur Sozialversicherung gemeldete Arbeitnehmer eingesetzt wurden. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft stehen die Verdächtigen im Verdacht, Fahrer ohne gültigen Personenbeförderungsschein beschäftigt zu haben. Stattdessen sollen gefälschte Papiere verwendet worden sein. Zudem soll die Umsatzsteuer für die Fahrten nicht abgeführt worden sein.
Schaden und Sicherstellung von Vermögenswerten
Die Ermittler gehen von einer Schadenssumme in Höhe von rund zwei Millionen Euro aus. Aufgrund dieser Vorwürfe wurde ein sogenannter „Vermögensarrest“ über etwa 1,8 Millionen Euro vollstreckt. Unter anderem wurden über 100 Fahrzeuge der Haupttäter gepfändet. Bei den Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte auch Bargeld im hohen sechsstelligen Bereich, darunter 238.000 Euro, die im Gefrierfach des Hauptbeschuldigten aufbewahrt wurden, wie die Staatsanwaltschaft weiter ausführte.
✨ durch KI bearbeitet, .