Zahlreiche Feuerwehrkräfte wurden am Dienstagnachmittag (05.07.2022) zunächst zu einem brennenden Mähdrescher in Bissendorf gerufen. Doch es zeigte sich kurz darauf, dass eine größere Fläche eines Feldes unmittelbar an einem Wald brannte. Die Rauchwolke war mehrere Kilometer weit zu sehen.
Der erste Alarm ging erging um 14:51 Uhr, nur wenige Minuten später wurden weitere Feuerwehrleute zur Einsatzstelle am Heerweg im Stadtteil Wulften gerufen. Vor Ort stand das Feld in Flammen, der Mähdrescher war in Sicherheit gebracht worden. Doch das Feuer lief auf den Wald zu und griff an zwei Stellen bereits auf diesen über. Auf der anderen Seite befanden sich Kühe auf einer Weide, diese waren jedoch nicht in akuter Gefahr.
Feuer greift auf Wald über
In einem gemeinsamen Kraftakt konnten Feuerwehr und Landwirte den Brand an der Feldkante gerade noch stoppen. Während die Feuerwehrleute ihn an unterschiedlichen Stellen mit zehn Strahlrohren und mehreren Feuerpatschen bekämpften, fuhren die Landwirte mit einem Grubber um das Feuer herum, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der Grubber ist ein landwirtschaftliches Anbaugerät, mit dem sich das Stroh in die Erde mischen lässt, sodass das Feuer nicht mehr von Halm zu Halm weiterwandern kann.
Das Löschwasser wurde mit zahlreichen Feuerwehrfahrzeugen und der Hilfe eines Lohnunternehmers mit einem Tankanhänger zur Einsatzstelle gebracht. „Zwischen 15.000 und 20.000 Liter Löschwasser wurden benötigt.“, so Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Torben Preuss.
Viele Feuerwehrleute im Einsatz
Alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bissendorf (Bissendorf, Ellerbeck, Jeggen und Schledehausen) waren im Einsatz. Die rund 80 Feuerwehrleute waren mit mehr als zehn Fahrzeugen vor Ort.
Ursache für das Feuer war nach bisherigen Erkenntnissen ein technischer Defekt am Mähdrescher. Dadurch kam es zu einer Hitzeentwicklung, die das Feld in Brand setzte. Der Mähdrescher selbst blieb vor dem Feuer verschont.