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Greenpeace fordert Schließung der Finanzlücke für Biodiversitätsschutz

Vor der bevorstehenden 16. Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt (CBD COP16) mahnt die Umweltschutzorganisation Greenpeace eine Schließung der bestehenden Finanzlücke im globalen Biodiversitätsfonds an. Trotz früheren Zusagen von 28 Ländern zur Bereitstellung von bis zu 20 Milliarden US-Dollar jährlich bis 2025 zur Unterstützung des weltweiten Schutzes der biologischen Vielfalt, bleibt eine Finanzierungslücke von 11,6 Milliarden US-Dollar.

Finanzielle Defizite beeinflussen den Schutz biologischer Vielfalt

Im Jahr 2022 verpflichteten sich 28 Nationen, mindestens 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis zum Jahr 2025 für den Erhalt der globalen biologischen Vielfalt bereitzustellen. Trotzdem weist ein kürzlich veröffentlichter Bericht darauf hin, dass 23 dieser Länder weniger als die Hälfte der zugesagten Summe beigesteuert haben.

Neben dem finanziellen Defizit kritisiert Greenpeace International die Abhängigkeit des 2022er Abkommens über das Ziel, bis zum Jahr 2030 wenigstens 30 Prozent der globalen Land- und Meeresflächen zu schützen, von der Erfüllung der zugesagten Finanzmittel zur Einrichtung dieser Schutzgebiete.

Die Rolle indigener Gemeinschaften

Weiterhin spricht sich Greenpeace dafür aus, indigenen Bevölkerungsgruppen und lokalen Gemeinschaften direkten Zugang zu diesen Finanzmitteln zu ermöglichen. Laut Weltbank tragen indigene Gemeinschaften zum Schutz von 80 Prozent der verbleibenden biologischen Vielfalt weltweit bei.

Zusammenhang zwischen Klima- und Biodiversitätskrise

Es wird betont, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Klima- und Biodiversitätskrise besteht. So äußert Greenpeace International: “Die Regierungen müssen sich für den Schutz von Ökosystemen mit hoher Integrität und hoher Kohlenstoffdichte einsetzen. Ein gemeinsames Arbeitsprogramm der Biodiversitäts- und der Klimakonvention kann viel dazu beitragen, diese Agenda voranzubringen.”

Die biologische und genetische Vielfalt auf der Erde hat seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark abgenommen, was wissenschaftlich als die Biodiversitätskrise bezeichnet wird. Diese Krise wird dem menschlichen Handeln zugeschrieben. Das Weltwirtschaftsforum betrachtet den Verlust von Biodiversität und den Kollaps von Ökosystemen als das drittgrößte globale Risiko, nach Extremwetterereignissen und kritischen Veränderungen im Erdsystem.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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