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GKV-Zusatzbeitrag steigt 2025 auf 2,5 Prozent

Der GKV-Schätzerkreis prognostiziert für das Jahr 2025 in Deutschland eine Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes in der gesetzlichen Krankenversicherung um 0,8 Prozentpunkte. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit von Strukturreformen im Gesundheitssektor, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Dabei stößt die prognostizierte Erhöhung bei BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und AOK-Chefin Carola Reimann auf Kritik.

Aussichten der GKV-Finanzen für 2025

Der GKV-Schätzerkreis erwartet für 2025 eine Erhöhung des rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes in der Gesetzlichen Krankenversicherung um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Er rechnet mit Einnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 294,7 Milliarden Euro, inklusive eines regulären Bundeszuschusses in Höhe von 14,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig belaufen sich die prognostizierten Ausgaben der Krankenkassen auf 341,4 Milliarden Euro.

Kritik an Gesundheitsminister Lauterbach

Karl Lauterbach (SPD) äußerte sich zu den Prognosen und betonte die Notwendigkeit von Strukturreformen. “Das deutsche Gesundheitswesen ist das teuerste in Europa, weil es in vielen Bereichen nicht effizient ist”. Er kritisiert, dass die Lebenserwartung in Deutschland schlechter als in vielen anderen europäischen Ländern ist. Jedoch kommt Kritik an seiner Amtsführung von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht. Sie bezeichnet Lauterbach als hauptverantwortlich für die Beitragssteigerungen und fordert, dass “der eiskalte Nettoklau” gestoppt wird.

Sozialpolitischer Skandal

Auch Carola Reimann von der AOK äußerte sich kritisch. Sie sieht einen “sozialpolitischen Skandal” darin, dass die Kostensteigerungen allein den Beitragszahlenden auferlegt werden. Reimann kritisiert weiterhin, dass die “Finanzierungsverantwortung des Bundes bei der Refinanzierung der Gesundheitskosten von Bürgergeld-Beziehern ignoriert wird”. Lauterbachs Forderung nach einer “Entökonomisierung” des Gesundheitswesens in dieser prekären Lage bezeichnet sie als “nicht nur grob fahrlässig, sondern auch populistisch”.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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