In Mosambik ist die Situation nach den Präsidentschaftswahlen eskaliert. Seit das oberste Gericht das Wahlergebnis bestätigte, gibt es heftige Unruhen und eine blutige Gefängnisrevolte, bei der zahlreiche Menschen ums Leben kamen. Die Proteste richten sich vor allem gegen den als Wahlsieger ausgerufenen Kandidaten Daniel Chapo von der regierenden Partei Frelimo.
Gewaltsame Proteste und Gefängnisrevolte
Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation „Plataforma Eleitoral Decide“ sind seit Montag mindestens 56 Menschen bei den Unruhen ums Leben gekommen. Mosambiks Innenminister sprach zudem von zwei getöteten Polizeibeamten. Besonders dramatisch war eine Gefängnisrevolte, bei der laut Behörden 33 weitere Menschen starben. Von den insgesamt 1.534 geflüchteten Häftlingen konnten nur 150 rasch wieder eingefangen werden.
Reaktionen auf das Wahlergebnis
Die Unruhen begannen, nachdem das oberste Gericht das offizielle Ergebnis der Präsidentschaftswahl bestätigte, bei der Daniel Chapo als Sieger hervorging. Für die regierende Frelimo-Partei soll er 65 Prozent der Stimmen erhalten haben, während Oppositionsführer Venancio Mondlane lediglich 24 Prozent zugesprochen wurden. Mondlane, der nach der Wahl im Oktober nach Südafrika geflüchtet war, kündigte an, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen. Er erklärte, sich selbst Mitte Januar zum Präsidenten ernennen zu wollen und rief gleichzeitig zu friedlichen Protesten auf.
Verheerende Folgen der Unruhen
Die Lage in Mosambik ist von zunehmender Gewalt geprägt. Auf Bildern aus dem Land sind brennende Barrikaden und geplünderte Geschäfte zu sehen. Den Berichten zufolge sind neben den Todesopfern auch Hunderte Menschen verletzt worden. Die Unzufriedenheit mit dem Wahlergebnis hat die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft.
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