Das Geschäftsklima im deutschen Einzelhandel hat sich laut dem Ifo-Institut im Februar zum dritten Mal in Folge verschlechtert. Die Prognosen deuten auf eine anhaltende Tendenz hin, während einzelne Sektoren wie Drogeriemärkte und Unterhaltungselektronik einen positiven Trend verzeichnen.
Fortgesetzte Schwäche im Einzelhandel
Im Februar fiel der Geschäftsklimaindikator des Ifo-Instituts auf -18 Punkte, nach -15,2 Punkten im Januar. Patrick Höppner, ein Experte des Ifo-Instituts, kommentierte: „Das konjunkturelle Umfeld bleibt für den Einzelhandel weiter sehr herausfordernd“. Die Verbraucher zeigten beim Einkaufen Zurückhaltung, was die Geschäfte der Einzelhändler belastete.
Erhöhte Lagerbestände und zögerliche Preisgestaltung
Aufgrund der schwachen Nachfrage blieben die Lagerbestände vieler Einzelhändler hoch. In den kommenden Monaten planen vor allem die Händler von Autos und Bekleidung, ihre Preise seltener zu erhöhen. Dagegen ist im Lebensmitteleinzelhandel weiter mit Preissteigerungen zu rechnen, während Fahrradhändler Preissenkungen planen.
Mangelnde Bereitschaft zur Neueinstellung von Personal
Für die kommenden Monate planen weniger Unternehmen, neues Personal einzustellen. Laut Höppner könnten die stockenden Tarifverhandlungen dazu beitragen, die bereits geringe Einstellungsbereitschaft weiter zu senken, obwohl der Bedarf an Fachkräften nach wie vor hoch ist.
Positive Aussichten für Drogerien und Unterhaltungselektronik
Trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche zeigen einige Sektoren positive Tendenzen. Händler mit Unterhaltungselektronik und Elektrotechnik sowie Drogeriemärkte beurteilen ihre Lage positiver. „Drogeriemärkten bleibt der positive Rückenwind aus dem Jahr 2023 erhalten und die Vorzeichen für 2024 stehen gut“, so Höppner. Er fügte hinzu, dass Drogeriemärkte im Vergleich zu Supermärkten weiterhin Marktanteile gewinnen. Beim Geschäftsklima der Möbelhäuser, Baumärkte und Fahrradhändler hat sich die Situation hingegen verschlechtert.
✨ durch KI bearbeitet, .