(mit Material von dts) Arbeitsplatzverluste und Deindustrialisierung drohen bei Verlust der Wettbewerbsfähigkeit
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, warnt vor wirtschaftlichen Verwerfungen in Deutschland, wenn die deutsche Automobilindustrie ins Hintertreffen gerät. Sollte es nicht schnell gelingen, aufzuholen, drohe der gesamten deutschen Wirtschaft eine Krise, die eine Deindustrialisierung zur Folge haben werde. Die Auswirkungen wären gravierend, da nicht alle Unternehmen überleben werden und es zu Arbeitsplatzverlusten kommen wird. Es sei nun an den Unternehmen, die Folgen so gering wie möglich zu halten.
Konkurrenz aus China bedroht deutsche Automobilindustrie
Wolf sieht vor allem die Konkurrenz aus China als Bedrohung für die deutsche Automobilindustrie. Chinesische Autobauer agierten sehr strategisch und nach Toyota, Hyundai und Co. erlebe die deutsche Automobilindustrie nun eine zweite Welle, die sie zu spüren bekomme. Die Konsequenzen treffen sowohl die Autobauer als auch die Zulieferer. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssten in der deutschen Automobilindustrie Innovationen massiv gefördert werden.
Staat muss Innovationen fördern und Bürokratie abbauen
Um die deutsche Automobilindustrie zu unterstützen, fordert Wolf den Staat auf, Innovationen massiv zu fördern und den Aufbau neuer Bürokratie zu stoppen. Es sei wichtig, dass der Staat die richtigen Rahmenbedingungen schaffe, damit die deutschen Unternehmen sich im internationalen Wettbewerb behaupten können.
Künstliche Intelligenz kann Routinearbeit erledigen, aber nicht alle Aufgaben
Wolf sieht die Hoffnungen auf Künstliche Intelligenz begrenzt. Zwar könne KI einige Routinearbeiten erledigen, aber sie könne nicht alle Aufgaben übernehmen. Ein Beispiel dafür sei das Stanzen von Dichtungen, was immer noch manuell ausgeführt werden müsse.