Die aktuelle Krise in Gaza hat nach Angaben des Ökonomen Jan Ninnemann zu einer erhöhten Nachfrage nach Schiffstransporten geführt, die vielen Reedereien zugutekommt. Aufgrund von Angriffen der islamistischen Huthi-Miliz auf Handelsschiffe, die eine Verbindung zu Israel vermutet, haben zahlreiche Reedereien ihre Frachtrouten geändert, was zu längeren Wegen und somit zu einem erhöhten Bedarf an Schiffen führt.
Erhöhte Nachfrage nach Reedereien
Laut Jan Ninnemann, einem Ökonom und Logistikprofessor an der Hamburg School of Business Administration, ziehen viele Reedereien weltweit einen Nutzen aus dem Gaza-Konflikt. “Die Krise schafft eine zusätzliche Nachfrage nach Schiffen, das hilft vielen Reedereien”, sagte er der Wochenzeitung “Die Zeit”.
Anpassung der Frachtrouten
Als Hintergrund dieser Entwicklung nennt Ninnemann die vermehrten Angriffe der islamistischen Huthi-Miliz aus dem Jemen auf Handelsschiffe, denen sie eine Verbindung zu Israel unterstellt. Durch diese Bedrohung schicken seit Dezember viele Reedereien ihre Frachter nicht mehr durch den Suezkanal, sondern um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas.
Mehr Schiffe, höhere Kosten
Die Umleitung der Schiffe führt zu längeren Wegen und damit zu einem erhöhten Bedarf an Schiffen. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hat eigenen Angaben zufolge höhere Betriebskosten zu verzeichnen. Ninnemann zufolge werden Reedereien mittelfristig höhere Frachtraten durchsetzen können, was zu höheren Einnahmen und einer besseren Auslastung der Schiffe führt. Ein Sprecher von Hapag-Lloyd bestätigte gegenüber der “Zeit”: “Es ist traurig, aber es stimmt; in Krisenzeiten profitieren Transportunternehmen häufig.”
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