Der ehemalige Vizekanzler und Außenminister, Sigmar Gabriel (SPD), hat die Angriffe auf Israel scharf kritisiert und einen raschen Stopp der Eskalation gefordert. Er warnt vor einem “politischen Erdbeben” in Israel und drängt die internationale Gemeinschaft, das Recht Israels auf Selbstverteidigung zu unterstützen und den Konflikt zu entschärfen.
Scharfe Verurteilung der Angriffe auf Israel
Sigmar Gabriel, vormals Vizekanzler und Außenminister, hat die jüngsten Angriffe auf Israel vehement verurteilt. Laut Gabriel, der in einem Interview mit der “Rheinischen Post” zitiert wurde, sind die “bislang unvorstellbaren Angriffe auf israelischem Boden durch Terroristen der Hamas […] ein Akt brutaler Gewalt”. Er prophezeit als Folge “große Gewalt in Form von israelischen Vergeltungsschlägen”.
Unterstützung Israels und Kritik an Hamas und Hisbollah
“Es ist das Recht Israels, sich gegen diese Attacken zur Wehr zu setzen und die internationale Staatengemeinschaft sollte dieses Recht zur Selbstverteidigung unterstützen”, fordert Gabriel. Der SPD-Politiker kritisiert die Hamas und Hisbollah scharf: “Es ist blanker Zynismus, dass sie vorgeben, für die Interessen der Palästinenser zu kämpfen. Sie sind es, die die Palästinenser für ihre Zwecke missbrauchen und bewusst einkalkulieren, dass die Gewalt nun eskalieren wird.”
Aufruf zur Deeskalation
Gabriel sieht die Situation im Nahen Osten als äußerst besorgniserregend an und warnt, dass die “Hamas und ihre Unterstützer in der Hisbollah die Menschen im Gaza-Streifen und auch den ohnehin um seine innere Stabilität kämpfenden Libanon gewollt und bewusst in einen Krieg” stürzen. Daher ruft er die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich für eine Eindämmung des Konflikts einzusetzen.
Mahnung zur Annexion des Westjordanlands
Gabriel mahnt zudem, die israelische Regierung von ihrem Vorhaben abzubringen, “die besetzten Gebiete im Westjordanland endgültig zu annektieren, damit zu dem Angriff von außen nicht auch noch innerisraelische Gewalt hinzukommt”. Er sieht durch die aktuellen Entwicklungen die Perspektive auf Frieden zwischen Israel und Palästinensern und sogar eine Zweistaatenlösung in weite Ferne rücken.